- Im grossen Finale von "The Masked Singer" treten Alien, Anubis, Erdmännchen, Nilpferd und Skelett gegeneinander an.
- Am Ende gewinnt das Skelett.
- Sängerin Sarah Lombardi entsteigt dem knöchernen Kostüm.
Was wurde nicht alles spekuliert? Steckt tatsächlich "
Deutschland wollte es jetzt wissen. Auch Schauspieler und Sänger
Der Ablauf des Staffelfinales in aller Kürze
Jeder der fünf Verbliebenen musste zunächst einen ersten Song trällern. Danach hatte das Geschöpf, das beim Voting den wenigsten Zuspruch erlangt hatte, die Tarnung aufzugeben.
Die vier Gewinner dieser ersten Runde durften anschliessend in zwei Halbfinalduellen ran, nach denen sich die jeweiligen Verlierer aus der Verkleidung schälen und zu erkennen geben mussten. Für die beiden Finalisten galt es dann, noch einmal ihren Lieblingssong der Staffel zu performen und sich hinterher dem finalen Voting der Staffel zu stellen.
Anubis und das Alien mächtig am Rocken
Den Reigen startete der dauergrantige Anubis, der mit "Last Resort" von Papa Roach ein zorniges Stück Musik vorlegte.
Das Alien steigerte seinen Härtegrad dann ebenso und knallte der Jury den Foo-Fighters-Song "Best of you" vor den Latz. Dabei traf es zwar nicht jeden Ton, drückte dafür aber mit seiner Plüschgitarre mächtig aufs Gaspedal. "Abgefahren" und "Rampensau" tönte es von der Jurybank. Ceylan tippte auf Sänger Alec Völkel, Zietlow und Beck dachten an Komiker
Nilpferd Nelson Müller balladierte einmal mehr
Mit der Ballade "All of me" von John Legend sorgte das schnuckelig kostümierte Nilpferd für eine musikalische Zäsur und den ersten Weichspüler des Abends. "Bist du ein Sternekoch?", wollte der offenbar noch ein wenig zweifelnde Ceylan anschliessend von
Die zuletzt stets ein wenig nervenden Erdmännchen legten dann eine für ihre Verhältnisse anständige Version des Taylor-Swift-Titels "Shake it off" hin, wobei sich vor allem das Erdweibchen gesanglich steigern konnte.
Dass in der ersten Runde das Skelett den Zuschauern mit
Erdmännchen müssen sich aus dem Staub machen
Es waren schliesslich die Erdmännchen, die als Erste an diesem Abend aus ihren Fellen schlüpfen und sich unmaskiert zeigen mussten. "Ich wünsche mir tatsächlich, dass es
Auch die männliche Jurorenschaft tippte auf das Promipärchen. Und tatsächlich schlüpften Daniela Katzenberger und Lucas Cordalis aus der Erdmännchen-Kostümierung. "Ich hatte so einen Spass", so Erstere völlig ausser Atem. "Ich hab schon viele Sachen im Fernsehen gemacht – aber diese sechs Wochen waren das Härteste", liess Ehemann Cordalis wissen.
"Scheissegal, das war Rammstein – Alter, du bist weiter"
Danach das erste Duell der Gewinner. Die altägyptische Gottheit Anubis gab den Titel "Sonne" der Band Rammstein und fühlte sich dabei sichtlich wohl, während Ceylan beim Headbangen kiloweise Schuppen der Schwerkraft folgen liess. "Mir alles scheissegal, das war Rammstein – Alter, du bist weiter!", so der echte Metalhead zu Anubis, der nach seinem musikalischen Härtetest durchschnaufen musste.
Das Alien versuchte sich an "Sound of Silence" von Simon & Garfunkel, orientierte sich dabei aber eher am Disturbed-Cover – und scheiterte damit in den Strophen kapital. Auch in der Jury herrschte zunächst betretenes Schweigen. "Das Lied ist so schwer zu singen", durchbrach Ceylan schliesslich die peinliche Stille. Alle drei Juroren tippten auf Alec Völkel von The BossHoss. Trotz seiner suboptimalen Darbietung hob das Publikum das Alien als ersten "Masked Singer" ins echte Finale.
Anubis war vermutlich knapp davor, das Studio zu zerlegen und dem Nächstbesten altägyptisch die Fresse zu polieren. Zietlow und Beck vermuteten jedenfalls Sänger Ben Blümel hinter dem Aufgebrachten. Und tatsächlich kam dieser hinter dem Anubis-Panzer zum Vorschein.
Nelson Müller streift das pinke Kostüm ab
Im zweiten Semifinale des Abends versuchte sich das Hippo an "Simply the Best" und garnierte den Tina-Turner-Klassiker mit einem ganz netten Rap-Part in der Mitte. "Ich glaube, es ist Nelson", meinte Ceylan ein weiteres Mal. Beck schlug in dieselbe Kerbe: "Ich weiss auch nicht, wer’s sonst sein soll."
Danach sang das Skelett die Konkurrenz mit "Reflection" von Christina Aguilera erneut in Grund und Boden. Sonja Zietlow war angetan. "Gesanglich war das brutal", meinte auch Beck, der beste Gastjuror der Staffel.
Das Skelett entschied damit dieses Semifinale für sich; das Nilpferd war raus und musste sein pinkes Kostüm abstreifen. Der Vollständigkeit halber: Nelson Müller war dann erstaunlicherweise auch wirklich Nelson Müller. Er bedankte sich artig bei den Choreografen und Gesangslehrern, lieferte noch einmal seinen Song ab und hatte merklich Spass.
Das ultimative Finale: Alien versus Skelett
Sowohl das Alien als auch das Skelett performten im Finale jeweils ihren Lieblingssong aus der Staffel. Ersteres eröffnete den Showdown mit einem unterdurchschnittlichen "Perfect" von Ed Sheeran und Andrea Bocelli. Bereits da war eigentlich klar, dass nur das Skelett als Sieger der dritten Staffel infrage kam. Dessen wieder einmal formidabler Finalauftritt mit der Jacko-Nummer "Dirty Diana" war daher schon so etwas wie die erste Zugabe.
"Ich tippe nicht, dass es Sarah Lombardi ist", täuschte sich Zietlow noch ein letztes Mal. Der Rest der Ratetruppe wähnte sehr wohl die Sängerin hinter der Dame mit den schlanken Gebeinen. Und natürlich war es dann auch das Skelett, das vom Publikum zur Siegerin der dritten Staffel von "The Masked Singer" erklärt wurde.
Am Ende eines langen Abends stellten sich lediglich zwei Fragen. Wer ist das Alien? Und was, wenn Sonja Zietlow doch recht hatte? Ceylan jedenfalls tippte auf Luke Mockridge hinter dem ausserirdischen Trötenöhrchen. Zietlow und Beck verorteten Alec Völkel unter der Alienhaut, der sich dann auch wirklich offenbarte.
"Das ist ungefähr eine 400 Grad heisse Polyesterhölle, aber was für eine geile Reise", so der BossHoss-Musiker, der noch einmal die Foo Fighters bemühte. Nun galt es also für das Skelett, die Gebeine von sich zu werfen.
Zietlow tippte auf Sängerin Marie Wegener, der Rest der Jurorentruppe natürlich auf Lombardi, die vor ihrer Demaskierung noch vom "Faultier" Tom Beck den Staffelpokal überreicht bekam. Am Ende schlüpfte dann tatsächlich Sängerin Sarah Lombardi aus dem Skelettkostüm, was wirklich niemanden ausser Sonja Zietlow überraschte.
"Es war wirklich der Wahnsinn, ich bin so unfassbar dankbar, dass ich auf dieser Bühne stehen durfte und zeigen konnte, was ich kann. Ich hatte bei jeder Performance Tränen in den Augen", so die Sängerin, die ein letztes Mal – jetzt ohne Maske im Gesicht – an diesem satte vier Stunden dauernden Abend ihre Gesangskünste unter Beweis stellte.
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