- Hohe Strafe für die Produzenten von "Rust".
- Nach dem Tod von Kamerafrau Halyna Hutchins hat die Arbeitsschutzbehörde von New Mexico die Macher des Films zu einem Bussgeld verdonnert.
- Ein höheres Bussgeld wäre nicht zulässig gewesen.
Die US-Behörden haben nach dem Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins am Set des Westerns "Rust" ein Bussgeld in Höhe von knapp 137.000 Dollar (126.000 Euro) gegen die Produzenten des Films verhängt. Dies sei "das höchste Bussgeld, das nach dem Gesetz des Bundesstaates New Mexico zulässig ist", teilten die dortigen Gesundheitsbehörden am Mittwoch mit. Die strafrechtlichen Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft dauern noch an.
Hollywood-Star
Der Revolver war offenbar mit mindestens einer echten Kugel geladen worden. Wie das geschehen konnte, ist bislang unklar. Baldwin war nicht nur als Hauptdarsteller, sondern auch als einer der Produzenten an dem Film beteiligt. Der Hollywood-Star wies jegliche Verantwortung für Hutchins' Tod zurück.
Vorwurf lautet Gleichgültigkeit im Umgang mit Waffen
Die Behörden von New Mexico leiteten nach dem Vorfall Ermittlungen wegen möglicher Verstösse gegen Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften ein. In einem nun veröffentlichten Bericht kommen sie zu dem Schluss, dass die Produzenten eine "offensichtliche Gleichgültigkeit gegenüber den mit Schusswaffen verbundenen Gefahren" an den Tag gelegt hätten.
Die Sicherheitsregeln seien "routinemässig" nicht eingehalten worden, heisst es in dem Bericht. Zudem hätten die Verantwortlichen Beschwerden von Mitarbeitern wegen früherer Vorfälle mit Schusswaffen ignoriert.
Im Zuge der strafrechtlichen Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft ist noch niemand formell beschuldigt oder gar angeklagt worden. Die Ermittler haben aber nicht ausgeschlossen, dass dies noch geschehen könnte. /mss/dpa)
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