Seit nun 50 Jahren prägt die NBC-Comedyshow "Saturday Night Live" die USA mit ihren Figuren und Sketchen. So ziemlich jeder Star war schon da. Jetzt gab es einen Blick zurück - und auch Selbstkritik.
Die legendäre US-Comedyshow "Saturday Night Live" (SNL) hat ihr 50-jähriges Bestehen mit einer hochkarätig besetzten Gala gefeiert. Zahlreiche ehemalige Stars der Show, prominente Gäste wie etwa
Meryl Streep gibt "SNL"-Debüt
Die dreieinhalbstündige Jubiläumsshow "SNL50: The Anniversary Special" bot musikalische Auftritte von
In vielen nostalgischen Momenten brachte die Show frühere Sketch-Figuren für den Abend zurück auf die Bühne. "Saturday Night Live" machte unter anderem Comedians wie Eddie Murphy, Bill Murray, Tina Fey und Will Ferrell zu Stars. Oscar-Preisträgerin
"Saturday Night Live" ist Gigant der amerikanischen Abendunterhaltung
"Saturday Night Live" ist eine der einflussreichsten Comedy-Sendungen im US-Fernsehen. Seit 1975 wird sie samstagabends live aus New York ausgestrahlt. Die Mischung aus politischen Parodien, Sketchen und prominenten Gastauftritten hat die Show zu einer Institution gemacht.
Die Fernsehshow, an der sich in Deutschland in den 90ern "RTL Samstag Nacht" orientierte, begleitete dabei die neuere US-Geschichte. Viele der grössten Episoden waren jene nach einschneidenden Ereignissen wie dem 11. September 2001 oder während der Covid-Pandemie.
Die Tatsache, dass die Sendung tatsächlich live ausgestrahlt wird, sorgte immer wieder für Kontroversen. So zum Beispiel, als Sänger Elvis Costello 1977 einen Song abbrach und stattdessen sein medienkritisches Lied "Radio Radio" spielte. Er wurde in der Folge für mehr als zehn Jahre von SNL verbannt.
Am Sonntag blickte die Show auch selbstkritisch zurück. Ein Zusammenschnitt zeigte Sketche, die aus heutiger Sicht als problematisch - rassistisch, sexistisch oder Verbrechen verharmlosend - gesehen werden.
Hollywoodstar
Mehr oder weniger subtiles Trump-Bashing
Zwar ist SNL für ganz Amerika da - dass die Macher aber tendenziell liberal eingestellt sind und für die Grossspurigkeit von US-Präsident Donald Trump nicht allzu viel übrig haben, zeigte sich auch beim Jubiläum.
Comedian Steve Martin sagte in seinem Eröffnungsmonolog, dass er von seinem Auftritt erfahren habe, als er auf einem Boot im "Golf von Steve Martin" Urlaub gemacht habe - ein Seitenhieb auf Trumps Ankündigung, den "Golf von Mexiko" in den "Golf von Amerika" umzubenennen.
Schauspieler Hanks trat mit einer roten Trump-Kappe als scheinbar etwas einfach gestrickter Fan des US-Präsidenten auf. Das sorgte im Internet für gemischte Reaktionen und stiess bei Trump-Unterstützern auf Ablehnung. (dpa/bearbeitet von vit)
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