Nachdem sie einen rassistischen Tweet veröffentlichte, musste Roseanne Barr ihre Erfolgsserie "Roseanne" verlassen. Jetzt kritisiert die Schauspielerin, dass sie in der Serien-Fortsetzung "The Conners" den Serientod sterben muss.

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Familie Conner ist zurück: In der Sitcom "The Conners" wird die Geschichte rund um die Arbeiterfamilie aus Lanford weitererzählt – allerdings ohne Familienoberhaupt Roseanne.

Hauptdarstellerin Roseanne Barr musste die Serie verlassen. Im Frühjahr war die Schauspielerin von ABC gefeuert worden, nachdem sie sich in einem Tweet rassistisch geäussert hatte. Die erfolgreiche Sitcom, die erst in diesem Jahr nach rund 20 Jahren ihr Comeback feierte, stand erneut vor dem Aus.

"The Conners" feierte Premiere

Doch die "Roseanne"-Darsteller und die gesamte Produktions-Crew wollten unbedingt weitermachen – und bekamen das Go vom Sender ABC. Der "Roseanne"-Nachfolger "The Conners" feierte gestern mit der ersten Folge "Keep on Trucking" seine Premiere.

Doch wie soll es ohne Roseanne Barr weitergehen? Die Drehbuchautoren entschieden sich dafür, ihren Ausstieg mit dem Serientod ihrer Rolle zu erklären. Glaubt ihre Familie zunächst, dass Roseanne Conner an einem Herzinfarkt gestorben ist, erhält Jackie (Laurie Metcalf) einen Anruf vom Gerichtsmediziner und erfährt, dass Pillen zum Tod ihrer Schwester geführt haben. Roseanne Barr ist von dieser Handlung überhaupt nicht begeistert, wie sie pünktlich zur "The Conners"-Premiere in einem Statement nun bekannt gab.

Barr wünscht ihren Kollegen "das Beste"

"Während wir der Besetzung und der Produktionscrew von 'The Conners', die sich mit grosser Hingabe ihrer Arbeit verschrieben haben und Roseannes geschätzte Kollegen waren, das Beste wünschen, bedauern wir, dass ABC beschlossen hat, Roseanne abzusetzen, indem sie die Roseanne-Conner-Figur sterben lassen", zitiert "Entertainment Weekly" Roseanne Barr aus ihrem Statement, das sie gemeinsam mit ihrem langjährigen Freund Rabbiner Shmuley Boteach verfasst hatte.

Serientod eine "finstere Dimension"

Dass Roseanne an einer Opioid-Überdosis sterben müsse, verleihe "einer ansonsten glücklichen Familien-Show eine unnötig finstere und kranke Dimension. Das war eine Entscheidung, die der Sender nicht hätte treffen müssen."

Auch ihre Kündigung kann die Schauspielerin nicht nachvollziehen. Der Sender sei nicht bereit gewesen, über einen "bedauernswerten Fehler" hinwegzusehen: "Es ist jedoch die Kraft der Vergebung, die unsere Menschlichkeit ausmacht", heisst es weiter.

Passend zum Statement nutzt Barr auch Twitter, um sich zu äussern – und formuliert eine Kampfansage: "Ich bin nicht tot. Bitches!!!!", schrieb sie dort.

(jom)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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