Bruce Darnell
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Der letzte runde Tisch lief aus dem Ruder. Verräterin Jessica Haller (l.) fühlt sich von Mit-Verräterin Marina Hoermanseder (r.) verraten, weil die sie aufgeschrieben hat. "Sie hat mein Vertrauen abgrundtief missbraucht." Ausserdem: "Man verrät doch keinen Verräter, das macht man nicht." Aber es geht gut aus, wegen des doppelten Remis in der Wahl.
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Wenn zwei verdächtigt werden (Jessica, Oana Nechiti), dann erwischt's eine Dritte. Und die heisst Susan Sideropoulos. Marina kriegt trotz Jessicas "Revanche"-Stimme nur zwei Votes, Susan aber kassiert drei (Dana Schweiger, Jan Sosniok, Marina). Damit ist sie raus. Sie geht mit stockender Stimme und den letzten Worten: "Ich bin eine Loyale."
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Bei den Verräterinnen gibt's Klärungsbedarf. Jessica ist sauer auf Marina. "Das war so hinterhältig, schlimmer kann man einem nicht in den Rücken fallen." Marina erklärt, dass das alles nur Taktik gewesen sei - und erfolgreich: "Ich wollte euch retten. Hätte ich nicht so gestimmt, wäre eine von euch gegangen." Kann man so sehen. Jessica tut's aber nicht.
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Jan ist genervt - von sich und den Loyalen. "Wir haben's selbst verkackt. Ich habe mir echt gewünscht, dass mein Name kommt, damit ich aus der Scheisse rauskomme." Denn, auch wenn's keinen interessiert: Susans Aus bedeutet auch, dass der Schatz um 10.000 Euro abnimmt, weil man einen Loyalen verbannte. Jans Verdacht ist klar: "Der erste Verräter ist Oana."
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Das sieht Bruce Darnell ganz anders. Der lässt sich von Oanas Krokodilstränen ("Ich will nicht weinen, denn dann hör ich nicht mehr auf") einlullen. Er tröstet und versichert ihr: "Ich glaube zu 100 Prozent, dass du loyal bist." Kurz darauf sitzt er mit allen drei Verräterinnen zusammen und ahnt - nichts! Drama, Drama, Drama, Bruce!
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Immerhin: Es gab keinen Mord. Beim Frühstück treffen - was für ein Zufall - zuerst die drei Verräterinnen ein. Marina versucht nochmals, sich zu entschuldigen und zu erklären, aber sowohl bei Oana wie auch bei Jessica sitzt der Stachel des Misstrauens tief. Beide fürchten, dass Marina auch sie verraten würde. "Sie tut alles, um zu gewinnen", meint Jessica.
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Spielleiterin Sonja Zietlow reibt den Loyalen ihr Versagen genüsslich wie Marmelade aufs Brot und lobt die Verräter für ihr Spiel. Sie lädt zur Mission, bei der es auch Silber zu gewinnen gibt. Aber das interessiert keinen, denn es ist auch ein Dolch verborgen - und der garantiert seinem Finder am runden Tisch zwei Stimmen. Jeder will ihn haben!
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In drei Teams werden die "ratlosen Sieben" in den stockdunklen Dachboden entführt. Dort sollen sie ein Seil nach möglichst exakt 4:48 Minuten ziehen. Wer am nächsten an der Sollzeit dran ist, gewinnt das Recht, in der Waffenkammer nach dem Dolch zu suchen. Oana und Jimi Blue Ochsenknecht bilden ein Team. Er gibt die Taktik vor: "Einfach ruhig zählen."
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Das Zählen ist nicht so einfach. Denn die gefesselten Deliquenten werden von plötzlichen Geräuschen und maskierten Bösewichtern in der Konzentration gestört. Dana erschrickt sich so sehr, dass sie zusammenzuckt und so schon nach 54 Sekunden das Seil zieht. "Ich bin so ein Loserteam", sagt sie zerknirscht und nicht ganz unrichtig.
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Im Dunkeln ist für Jessica gar nicht gut Munkeln. Sie bibbert am ganzen Körper und bricht in Tränen aus, als sich Monster um sie scharen und ein Gerippe seine Hand auflegt. Ihre Partner Marina und Jan versuchen derweil, cool zu bleiben und sich zur Sollzeit durchzuzählen. Jan zieht irgendwann und meint: "Das sollte relativ punktgenau sein."
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Jan lässt sich schon feiern ("Manche können zählen, andere nicht"), kann's dann aber nicht fassen: Jimi und Oana haben nach 4:44 Minuten gezogen, Jan nach 3:43, er hat sich also um eine Minute vertan. Während er fassungslos ist, sucht erst Oana den Dolch in der Waffenkammer. Aber nicht sie, sondern Jimi Blue findet ihn. "Ich bin enttäuscht", sagt sie.
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Am runden Tisch, dem vorletzten der Staffel, gerät erst Marina unter Druck, aber sie lügt Bruce so eiskalt ins Gesicht ("Ich bin Loyale, von Tag eins!"), dass sogar den Mit-Verräterinnen mulmig wird. "Ich könnte das nicht", meint Oana. Jessica: "Das war grosses Kino." Marina lenkt den Verdacht auf Jan, denn das ist der Plan der Verräter-Troika.
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Jan hält immer noch Jessica und Oana für Verräterinnen. "Wenn man die zusammen in einen Sack steckt und draufhaut, dann trifft man eine auf jeden Fall richtig als Verräterin", ist er sich sicher. Nur Marina, ausgerechnet, schliesst er für sich als Verräterin aus. Dann aber werden seine Gedanken noch einmal in eine komplett andere Richtung gelenkt.
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Bruce gefällt sich am runden Tisch als Moderator. Er befragt die anderen, rückt aber selbst nicht mit seinen Gedanken raus. Das wird Dana zu bunt und sie setzt ihn unter Druck. Da werden auch die anderen, vor allem Jan, hellhörig. Bruce, der im ganzen Spiel noch nie mit einem Verdacht richtig lag, wird's heiss unterm Schlips: "Ich habe zu viel geredet."
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Aber es erwischt Jan. Alle Verräterinnen wählen ihn, während die Loyalen ihre Stimmen verteilen. Zwei für Jessica (durch Jimi Blue), zwei für Bruce (Dana, Jan), eine für Marina (Bruce). Jan verabschiedet sich mit den Worten: "Ich bin ein Loyaler" und empfindet skurriler Weise "ein bisschen Genugtuung, den Loyalen zu sagen, dass sie falsch lagen".
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"Applaus fürs Verräterteam, der Plan ist aufgegangen", feiert Jessica die Verschwörer. Oana fragt sich stattdessen: "Wie können die Loyalen so blind sein?" Marina meint, "das Spiel bringt mich noch in die Klapsmühle". Und Bruce denkt über Rache an seiner einstigen Freundin Dana nach. "Ich hatte einen Pakt mit ihr und sie schmeisst mich unter den Bus."
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Noch steht's 3:3 zwischen Verräterinnen und Loyalen, aber es wird jemand sterben heut' Nacht. Nur wer? Im Verräter-Konklave brüten Oana, Marina und Jessica über allen Möglichkeiten. Bruce? Das würde Dana verdächtig machen. Dana? Dann wäre Bruce im Fokus. Oder doch Jimi?