Bei der RTL-Show "Viva la Diva" verwandeln sich sechs Prominente in schillernde Dragqueens und machen eine bunte Show. Zwei Rateteams versuchen herauszufinden, wer unter den Kostümen steckt. Eine leichte Unterhaltungsshow mit einer klaren Botschaft – und einer ganz besonderen Überraschung in Folge zwei.
Als in der vergangenen Woche bei der RTL-Show "Viva la Diva" das Geheimnis gelüftet wurde, wer sich hinter der Sieger-Dragqueen Hydra verbirgt, dürften nicht wenige ziemlich gestaunt haben. Nicht wenige, aber längst nicht alle. Denn die beiden Rateteams aus
Das war kein Zufallstreffer, denn auch bei den anderen fünf Promi-Dragqueens lagen die Rateteams immer richtig. Für die Show an sich und den Zuschauer ist das irrelevant, Zarrella und Co. mussten lediglich aufpassen, nicht ganz so gekünstelt zu raten, obwohl sie die Lösung schon wussten.
In Folge zwei, die am Freitagabend sechs neue Promis in Dragqueens verwandelte, war dann allerdings Schluss mit der vorgetäuschten Ahnungslosigkeit. Denn hier standen zumindest Zarrella und Jones bisweilen ziemlich auf dem Schlauch.
"Viva la Diva" und der doppelte Kai Ebel
Zum Beispiel bei der Dragqueen namens Boobie Gold. Die posierte zunächst mit einem knallroten Kleid, blonder Perücke und einem Lampenhütchen auf der Bühne, was bei Olivia Jones ganz bestimmte Assoziationen weckte: "Trödeltrupp meets Karneval" urteilte Jones über das Outfit von Boobie Gold und ahnte nicht, wie richtig sie damit liegen sollte. Denn im Kostüm steckte tatsächlich
Davon ahnten Jones und Co. aber nichts und tippten auf ganz andere Promis, als Boobie Gold als zweiter Promi des Abends die Maske fallen lassen musste. Das Team
Denn da holte sich Dragqueen Sylvia Stoned den zweiten Platz und tatsächlich versteckte sich diesmal
"Wann war dein letzter Sehtest?", fragte der echte Kai Ebel da empört nach, zumal auch ein paar andere Indizien auf ihn gedeutet hatten, vor allem der Name. Denn Sylvia Stoned hatte Ebel in Anspielung auf die Rennstrecke in Silverstone gewählt.
Kleine Unterrichtseinheit in Sachen Dragqueen
Für eine noch grössere Überraschung bei Jones und Zarrella sollte dann Dragqueen Freeda Fighter sorgen. Die kam mit feuerroten Haaren auf die Bühne, bewegte sich grazil und elegant, so dass Jana Ina Zarrella unsicher bei
Da grätschte das Oberhaupt der Dragqueen-Jury, Bambi Mercury, dazwischen: "Halt, stopp! Hier stehen keine Frauen auf der Bühne, Dragqueens stehen auf dieser Bühne!" Mälzer ruderte sich entschuldigend zurück und Olivia Jones erklärte, dass es auch Frauen gebe, die als Dragqueens auftreten: "Drag ist wirklich für alle da, da geht es einfach um Lebensfreude. Es kann auch sein, dass eine biologische Frau dabei ist."
Ein wichtiger Hinweis, der bei der wohl grössten Überraschung des Abends plötzlich relevant wurde. Denn tatsächlich steckte Moderatorin Nina Moghaddam im Kostüm von Freeda Fighter. Doch obwohl Jones eben noch eine kurze Unterrichtseinheit in Sachen Dragqueens und Frauen gehalten hatte, lagen sie und Jana Ina Zarrella mit ihrem Tipp daneben. Die beiden dachten nämlich an Moderator Maik Meuser, ihre Konkurrenz hatte da den besseren Riecher und tatsächlich auf Nina Moghaddam getippt.
Wer ist Leah Craft?
Ganz so rund wie in Folge eins lief es also diesmal zumindest bei Zarrella und Jones nicht. Immerhin holten die beiden zwei von sechs möglichen Punkten, weil sie Fabian Hambüchen und Bruce Darnell hinter den beiden Dragqueens Victoria Mad und Dita Drama vermuteten. Gar keinen Punkt holten die Rateteams dann, als es um die Sieger-Dragqueen des Abends, Leah Craft, ging.
Hier tippten Zarrella und Jones auf Thorsten Legat, lagen damit aber völlig falsch. Tahnee und González erkannten immerhin das Wortspiel hinter dem Namen Leah Craft, nämlich Lehrkraft. Da sie aber den Namen des Schauspielers nicht wussten, schrieben sie nur die Serie seiner Paraderolle auf: "Der Lehrer". Und tatsächlich grinste nach über zwei Stunden bunten Treibens und wilder Raterei Schauspieler Hendrik Duryn von der Videowand.
Doch am Ende war es gar nicht so wichtig, wer gewonnen hat und ob die Rateteams richtig lagen, das war es bei "Viva la Diva" nie. Stattdessen steht hinter der Show die klare Botschaft, wegen der auch alle Promis mitgemacht haben: Lasst jeden Menschen so sein, wie er will, denn am Ende geht es doch nur darum, dass alle das Gleiche wollen: In Frieden und Freiheit miteinander leben.
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