Premiere bei der Dschungel-Spezialausgabe der "Jauch-Gottschalk-Schöneberger"-Show: Erstmals traten zwei der drei Showgrössen nicht miteinander, sondern gegeneinander an. Während Barbara Schöneberger mit Kichererbse und Schlagerbarde Ross Antony in den Ring steigen musste, bekam es Thomas Gottschalk an einem pannenreichen Samstagabend im Dschungel-Setting mit der Reality-TV-Sachverständigen Evelyn Burdecki zu tun, die von Schöneberger, aber auch vom eigenen Kampfgenossen mehrfach Unschönes zu hören bekam.

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Abermals präsentierten sich Barbara Schöneberger, Thomas Gottschalk und Günther Jauch im Format "Denn sie wissen nicht, was passiert" zunächst völlig ahnungslos. Wer spielt, wer moderiert? Wusste keiner von ihnen. Sehr wohl wusste das Trio, zumal es ob des Deko-Wahnsinns evident war, dass es sich um eine Dschungel-Spezialausgabe handelte. Der Grund für dieses Setting: "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" geht am 21. Januar auf RTL an den Start.

Da muss man als Sender seine Zuseher schon mal subtil darauf aufmerksam machen. Die Info, wer an diesem Abend Spiel um Spiel zu absolvieren hatte, hatten sich die drei grossen Fernsehgestalten dann auch aus einem Terrarium mit hohem Schlangenanteil zu holen. Es traf Günther Jauch, der wenig Angst vor den schuppigen Reptilien haben dürfte, zumal er sich gleich eines umhängte. Einen sich an Känguruhoden mit Koala-Chips delektierenden Jauch im Dschungelcamp wird es leider wohl nie geben.

Die Gäste: Evelyn Burdecki und Ross Antony

Das Besondere an diesem Abend: Schöneberger und Gottschalk mussten gegeneinander antreten. Während Ersterer Dschungelkönig und Schlagerkaiser Ross Antony zur Seite gestellt wurde, musste sich Gottschalk mit Dschungelkönigin und Reality-TV-Queen Evelyn Burdecki durch die Sendung schlagen. "Ross Antony? Ich bin hier raus", meinte ein Enttäuschter auf Twitter. Doch auch Frau Burdecki war im Gäste-Diskurs nicht gänzlich unumstritten.

Dass die 33-Jährige, die sich im hautengen schwarzen Latex-Jumpsuit einfand, ob ihrer Nonchalance wohl eher mehr Zuseher vor die Kiste holt als vergrault, vermutete man aber schon beim ersten Spiel "Das Auge hört mit". Es galt, obwohl einem rauschende Kopfhörer das Hören vereitelten, Songtitel anhand der Lippenbewegungen und Bewegungen des anderen zu erkennen. "Like a Virgin. Touch for the first Christmas Time", brüllte die ambitionierte und auch nicht allzu textsichere Burdecki in Richtung Gottschalk, während Glasscheiben zersprangen und sämtliche Dschungel-Pflanzen eingingen. Madonna hatte indes irgendwo eine Panikattacke.

"Voulez-vous coucher avec moi", tappte Gottschalk dann wieder völlig im Dunklen, als Burdecki sich für ihn beim Intonieren von "Ein Bett im Kornfeld" mächtig ins Zeug legte. "Mamma Mia! Maaaammaaaaa, Miaaaaa", versuchte sie danach überdeutlich zu machen, was Gottschalk zu erraten hatte. Und der inzwischen 71-Jährige erriet so einiges, doch Schöneberger und Antony, der natürlich den singenden Part übernahm, den Rest des Abends dann aber lediglich noch gluckste, kicherte oder lachte, waren noch besser.

Jauch und Gottschalk werden eingesaut

Dass beim Spiel "Dschungelprüfung", in dem die Zutaten von Cocktails vom Gaumen ausgemacht werden mussten, der Mixer quasi explodierte und die beanzugten Jauch und Gottschalk mit pink-brauner Plörre aus Anis, Stachelbeere und Pflaume einsaute, erfreute sicherlich so manch Zuseherherz. "So ein schönes Sakko", jammerte Jauch. "Das Sakko war nie schön", erinnerte ihn Gottschalk, während Schöneberger den Kaugummi für Burdecki halten musste, die gerade ihren Geschmacksnerven einen Cocktail zu verpassen hatte.

"Da ist Banane drin. Ich trinke öfters mal einen Bananenshake", meinte die Dschungelkönigin zu wissen. "Aber nicht jetzt", war sich Gottschalk hingegen sicher, dass dieser Cocktail noch nie eine Banane gesehen hatte. Auch diese Runde ging an den Schlagerbarden und Partnerin Schöneberger, die an diesem Abend unentwegt irgendetwas futterte, obwohl sich beide zeitweise auch nicht allzu geschmackssicher präsentierten. "Wir tippen auf Ananas, Apfel und Banane", liess Schöneberger Moderator Jauch wissen. "Erdbeere, Pfirsich und Mango ist es", antwortete dieser.

Despektierliche Äusserungen über Burdecki

"Wenn Evelyn in den Anzug passt, dann kriegen die den Koffer auch zu", meinte Gottschalk im Zuge des Spiels "Ich packe meinen Koffer", bei dem volle Koffer noch voller gepackt und geschlossen werden mussten. Es war an diesem Abend bei Weitem nicht der erste Giftpfeil in Richtung Burdecki.

"Evelyn kniet sich grundsätzlich auf alles", legte Schöneberger etwa unmittelbar danach noch einen drauf, als Burdecki auf den vollen Koffer kletterte, damit er sich leichter schliessen lässt. Dies übrigens, nachdem Schöneberger zuvor bereits mehrfach den Ausschnitt der Dschungelkönigin thematisiert hatte. Burdecki übersah die Giftpfeile, die alles andere als in Ordnung waren, geflissentlich.

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Pleiten, Pech und Pannen

Pannenreich verlief auch das Spiel "Lagerfeuer bewachen", bei dem die Protagonisten ihr Zeitgefühl unter Beweis stellen mussten. Heisst: Jauch gab eine Sekundenanzahl vor und die Kandidaten mussten, wenn sie meinten, die Zeit sei abgelaufen und das Lagerfeuer würde jetzt ausgehen, auf einen Knopf drücken.

Für Ablenkung – also, um es für die Kandidaten schwieriger zu machen – schickte RTL Matze Knop ins Rennen, der zunächst mal als Franz Beckenbauer und in der übelsten Maske, die die Welt je gesehen hat, aufkreuzte. Selbst Moderator Jauch überzuckerte jetzt nicht, dass Knop, den er gar nicht erkannte, Teil der Show ist, und dachte irgendwer würde hier einfach die Party crashen. "Du host jo genauso wenig Ahnung wie ich von dem Spui", so der "Kaiser" zu Jauch, der keine Gegenargumente bei der Hand hatte.

Nach weiteren Pannen – die Technik erkannte das Drücken der Kandidaten nicht und machte bei Knops Mikro zudem gewaltige Mucken – liess ein interessanterweise sächselnder "Jogi Löw" noch Burdecki am Geruch seiner Achselhöhlen teilhaben, was man für durchaus originell halten konnte. Knop tauchte dann auch noch als Thomas Gottschalk auf, was der echte, der sich auf das Spiel konzentrierte, weitgehend zu ignorieren versuchte. Generell auffallend: Der grosse Blonde wirkte an diesem Abend ein wenig apathisch.

Kurz Thema: "Die Herausforderungen im Dschungelcamp"

"Die Langeweile war sehr schlimm. Das Einschlafen ebenso. Und alles andere auch", so Burdecki, die 2019 den Dschungel rockte, zu Schöneberger, die sich plötzlich für die grossen Herausforderungen im Camp interessierte. Antony, der bei "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" im Jahr 2008 das Rennen machte, nahm in knapp zwei Wochen im australischen Dschungel elf Kilo ab.

"Oh Gott, das ist ja was für mich. Wann fängt das nächste Dschungelcamp an?", so Schöneberger. Doch vorerst musste die 47-Jährige sowie Gegnerin Burdecki in die Wand – und zwar im Rahmen des gleichnamigen Spiels, bei dem jeweils einer aus dem Team in einer Wand stehen muss und jede falsche Antwort des Spielpartners dies unbequemer macht.

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Burdecki fällt nach Mitternacht aus der Wand

Schöneberger und Antony, die die Spielrunden zuvor mit 7:2 für sich entscheiden hatten können, bekamen es in der Wand zunächst mit weniger "unbequemen" Steinen zu tun. Die nächste Panne an diesem Abend: Bei Schöneberger kam ein Stein zu viel heraus, bei Burdecki möglicherweise einer zu wenig, was aber nach gut vier Stunden Show niemand mehr wirklich verifizieren wollte.

"Es wird schwierig", gestand Burdecki um 00:23 Uhr erstmals aus der Höhe. Sieben Minuten später musste ihr Körper der Schwerkraft folgen. Der Marathon war entschieden. Barbara Schöneberger und Ross Antony sicherten sich an einem Abend, der selten unterhaltsam, mitunter sexistisch und konsequent pannenreich war, den Sieg und damit jeder Person in ihrem Publikumsblock 250 Euro.

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