- Zum Staffelfinale standen die Zeichen bei "Die Wollnys - Eine schrecklich grosse Familie" (RTL ZWEI) eigentlich auf Auswandern in ihr Lieblings-Urlaubsland Türkei.
- Doch ein lebenswichtiges Detail setzt den Countdown wieder auf Anfang.
- Erneut setzt Haralds Herz aus.
"Die Bilder von damals sind wieder da", sagt eine bleiche
Exakt drei Jahre später wiederholt sich das Schreckensszenario: Im Oktober 2021 - die Wollnys haben zwecks eines Auswanderungsjahrs auf Probe gerade den Mietvertrag für zwei Wohnungen im türkischen Antalya unterschreiben - bricht Harald im Urlaubsort Side zusammen. Die medizinischen Geräte, die er zur Überwachung seines Herzrhythmus bei sich trägt, schlagen Alarm: "Ganz schrecklich laute Töne", erinnert sich eine sichtlich immer noch geschockte Silvia einige Wochen später. Der Intensivstation und dem behutsamen Rücktransport nach Deutschland folgt Ernüchterung: Zwar braucht Harald Ruhe und Erholung - allerdings auf absehbare Zeit nicht unter türkischer Sonne, sondern im Klinkerbau in Ratheim.
Schwere Zeiten für "Die Wollnys"
"Ich würde mich am liebsten wie eine Maus in die Ecke setzen und die Hände über dem Kopf zusammenschmeissen": So kleinlaut war Silvia selten zu sehen. Aber die gerade 57 Jahre alt gewordene Grossfamilien-Ikone hatte 2021 einiges zu verdauen. Nicht nur die zehn Wochen zu früh geborenen Enkelkinder Casey und Emory überlebten nur dank modernster Medizin. Nun wird auch klar, dass sich Harald auch auf lange Sicht nicht zu weit von ärztlicher Versorgung aufhalten sollte.
Zwei Herzinfarkte innerhalb von drei Jahren, gefolgt von einem weiteren Schwächeanfall in Ratheim und erneutem Krankenhausaufenthalt - das gibt der sonst so robusten Silvia zu denken. "Irgendwann kann man nicht mehr", zeigt sie sich tiefenerschöpft. Für ihre Familie will sie stark sein, "aber ich weiss jetzt nicht, wie's weiter laufen soll".
Das übernehmen Tochter Sarafina und Schwiegersohn Peter für sie und lenken den Blick auf zwei immer noch winzige Überlebenskünstler: Die Taufe ihrer Zwillinge Casey und Emory soll Dankbarkeit für Unterstützung in schwierigen Zeiten ausdrücken. Zwar lässt sich Sarafina nur mit Mühe und Not überreden, das Fest nicht wegen Haralds Abwesenheit abzusagen ("Der Opa muss dabei sein!"), aber schliesslich spricht der Herzpatient selbst per Video ein Machtwort aus dem Krankenhaus: "Die Zwillinge haben sich ins Leben reingekämpft, die brauchen Gottes Segen."
"Du siehst ja aus wie das Vaterunser"
Doch vor dem Segen kommt der Style: Nacheinander werden alle Wollny-Frauen geschminkt und frisiert, in Vorbereitung ist ebenfalls ein Gesangsduett von Loredana und Estefania.
Weniger Wert auf ihr Outfit legen Emory und Casey: Im Laufe des etwas hektischen Tauf-Vormittags landen die verschiedensten Körperflüssigkeiten auf ihrer Mutter, die dazu noch verschlafen hat. "Du siehst ja aus wie das Vaterunser", kommentiert Mutter Silvia entsprechend charmant das Erscheinungsbild ihrer Tochter (Spitzname: "Trine, das Suppentier").
Als sich schliesslich alle einigermassen geschniegelt in der Kirche versammeln, gibt es zur Eingangs-Hymne "Danke" eine überraschende Erscheinung: Harald, der zwar keine Spontanheilung, dafür aber eine unerwartete Entlassung aus dem Krankenhaus hinter sich hat, kann nun doch mit seiner Familie feiern, inklusive "Pipi in den Augen" (Silvia) bei allen Beteiligten. Wunder gibt es eben immer wieder - und vielleicht kann in der nächsten "Die Wollnys"-Staffel auch das Türkei-Projekt neu angegangen werden. Denn was Sarafina über Haralds Anwesenheit bei der Taufe sagt, gilt bei den Wollnys gerade für alles: "Das ist Herzenssache."
Lesen Sie auch: "Die Wollnys": Platzt der Traum vom Auswandern in die Türkei? Zoff in der Familie © 1&1 Mail & Media/teleschau
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.