Mächtig viel Verkehr, mächtig viel los bei "Wer wird Millionär?" am Montagabend. Nicht weniger als fünf Kandidaten zockten sich durch den Fragenparcours. Einer von ihnen, ein IT-Consultant aus Dortmund, räumte dabei nicht nur 32.000 Euro ab, sondern machte seiner als "Publikumsjoker" fungierenden Partnerin auch noch überraschend einen Heiratsantrag.

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Nur ein kurzes zweites Date mit Günther Jauch hatte zu Beginn dieser "Wer wird Millionär?"-Ausgabe am Montagabend die "Social Media"-Bloggerin und Tinder-Expertin Marie Luise Ritter.

Nachdem sie die 16.000-Euro-Frage mit Hilfe des 50:50-Jokers noch gemeistert hatte, sah sie sich mit folgender Frage für 32.000 Euro konfrontiert:

Nach wem wurden u.a. eine Meeresbucht, eine Lilienart, eine Pinguinart, zwei Asteroiden und mehrere Gebirge benannt?

A: Johann W. von Goethe

B: Alexander von Humboldt

C: Charles Darwin

D: Alfred Nobel

"Herr Jauch, es war schön mit Ihnen, aber jetzt geht’s für mich zurück nach Berlin", so die Kandidatin knapp. Sie hätte auf Darwin getippt, wäre damit aber falsch gelegen. Antwort B wäre die richtige gewesen.

Kurz und schmerzvoll – Kandidatin bei 4.000-Euro-Frage raus

Danach war Marita Fletzoreck aus Neuss an der Reihe. Die kaufmännische Angestellte und Kellnerin servierte Jauch die ersten Antworten zunächst noch souverän. Ein wenig ins Wanken brachte sie dann aber die folgende Frage für 4.000 Euro:

Kylo Ren ist gewissermassen der Nachfolger…?

A: des japanischen Yen

B: von Paracetamol

C: von Darth Vader

D: von Dirk Nowitzki

"Super Frage", reagierte Fletzoreck zunächst ironisch. "Ich würde aber fast auf den Dirk tippen. Und ich nehm‘ den auch", so die Kandidatin plötzlich entschlossen. "Aber Sie wissen es nicht, oder?", fragte ein überraschter Jauch.

Fletzorek meinte jedoch, alle anderen Antworten ausschliessen zu können, und loggte beinhart ein. Unter den als Zusatzjoker fungierenden Millionären machte sich Verzweiflung breit.

"Das ist schade jetzt. Kylo Ren ist der Nachfolger von Darth Vader", klärte Günther Jauch auf. Fletzorek fiel aus allen Wolken und leider auch auf 500 Euro zurück.

"Wer wird Millionär": Dank Heidi Klums Nummernschild zu 16.000 Euro

Ungleich sattelfester agierte Thomas Berg aus Dortmund, der als nächster Kandidat gegenüber Jauch Platz nahm. Der IT-Consultant galoppierte nur so durch die ersten Fragen. Gleich zwei Joker verlangte ihm dann aber die 16.000-Euro-Frage ab:

In welcher Stadt müsste Heidi Klum ihr Auto anmelden, um ihren Nachnamen auf dem Nummernschild zu verewigen?

A: Kaiserslautern

B: Köln

C: Kleve

D: Kiel

Der Dortmunder beriet sich zunächst mit seiner Partnerin auf der Tribüne, die den Publikumsjoker ersetzte, aber leider nicht helfen konnte. Jetzt konsultierte Berg auch noch Millionär Jan Stroh.

"KI ist sicher Kiel, Köln ist K. Ich meine, dass Kaiserslautern KL ist und Kleve KLE. Dann ginge eigentlich nur Kaiserslautern", war sich der Neo-Millionär zu 75 Prozent sicher. Der Kandidat loggte A ein und stand nun bei 16.000 Euro.

"Ich möchte hier und jetzt um deine Hand anhalten"

Danach bekam Thomas Berg seine letzte Frage gestellt, die er – dies vorweg – nicht beantworten konnte, weshalb er relativ unspektakulär das Handtuch warf. Unmittelbar darauf aber ein spektakuläres Novum in der Geschichte von "Wer wird Millionär?". Aber der Reihe nach, zunächst die letzte Frage:

Welcher gilt gleich für zwei europäische Staaten als der grösste natürliche See des Landes?

A: Genfersee

B: Gardasee

C: Ijsselmeer

D: Balaton

Berg wollte kein Risiko eingehen und nahm die 16.000 Euro. "Reisende soll man nicht aufhalten", so Günther Jauch, der zum Gewinn gratulierte, als plötzlich berührende Musik zu vernehmen war. Kandidat Thomas Berg bat nun seine Partnerin zu sich. "Wir sind sehr lange zusammen, und du merkst, ich bin sehr nervös. Ich mach’s einfach kurz", so Berg, der jetzt auch noch auf die Knie ging.

"Ich möchte hier und jetzt um deine Hand anhalten und dich gerne heiraten", so der Verliebte mit zittriger Stimme weiter. Der völlig perplexe "Publikumsjoker" brachte nur ein freudestrahlendes lautes "Jaaaa!" hervor. Danach steckte Berg ihm noch den Verlobungsring auf den Finger.

"Ich bin geplättet und freu mich riesig", erklärte die künftige Ehefrau gerührt. "Ich hab jetzt voll Pipi in den Augen", meinte wiederum jemand auf Twitter zum emotionalen Geschehen. Die richtige Antwort wäre übrigens der Genfersee gewesen, der sowohl in der Schweiz als auch in Frankreich liegt.

Podcaster kommt ohne Partnerin, aber mit grossem Wissen

Seine Sache richtig gut machte auch der junge Podcaster Manuel Salmann. Er begeisterte mit einer Kombination aus Wissen und Risikofreude und landete rasch in höheren Geldsphären. Seine 16.000-Euro-Frage etwa lautete wie folgt:

Auf welchem Kontinent leben die meisten Französisch sprechenden Menschen?

A: Afrika

B: Nordamerika

C: Europa

D: Asien

"Asien ist es nicht", so der Kandidat, der erstmal den 50:50-Joker bemühte, der A und C freilegte, was Salmann nicht wirklich weiterhalf. Er liess sich auch noch vom Telefonjoker unter die Arme greifen. "Ich würde sagen Afrika, da es dort einst relativ viele französische Kolonien gab", so der Freund am Telefon. Salmann vertraute ihm und war damit gut beraten.

"59 Prozent aller Menschen, die jeden Tag Französisch sprechen, kommen tatsächlich aus Afrika", liess uns Günther Jauch wissen. Nachdem er bei der Frage für 64.000 Euro rein auf sein Bauchgefühl hörte und er mit Hilfe des Zusatzjokers, des Millionärs Ronald Tenholte, auch noch die Frage für 125.000 Euro beantworten konnte, stellte ihm Jauch dann die folgende für sage und schreibe 500.000 Euro:

Nachlassender Turgordruck bewirkt, dass…?

A: Blätter welken

B: Männer die Haare verlieren

C: der Spritverbrauch steigt

D: der Hefeteig nicht aufgeht

"Herr Jauch, diese Frage gefällt mir sehr gut. Ich komm da nämlich nicht in Versuchung", so Manuel Salmann zum Moderator. "Ich bedanke mich, es war wunderschön", so der Kandidat weiter. Antwort A wäre übrigens die richtige gewesen. Einen Teil des Geldes wird der Podcaster in einen Highend-Computer und in Möbel investieren.

Kurz vor dem Ertönen der Schlusssirene schaffte es auch noch Antje König aus Neunkirchen in die Mitte zu Günther Jauch. Sie steht derzeit bei 4.000 Euro und darf nächste Woche wieder ran.

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