Jauch bekommt Lach-Flash - das WWM- Publikum raunt

Melissa Ingrisch aus Bergheim startet als Überhangkandidatin von letzter Woche mit der 16.000-Euro-Frage: "Wer erkundet häufig auf seinem achtbeinigen Pferd Sleipnir die Welt?" Odin, Shiva, Anubis, Hermes? Nach dem 50:50-Joker verbleiben A und B. Die Kandidatin wählt Odin. Jauch verunsichert sie. "Oh nein!", ruft sie. Doch es ist richtig.

32.000 Euro wert: "Mit Bains-Marie oder Chafing-Dishes kommt man am ehesten in Berührung bei einem Besuch ...?" Auf der Minigolf-Anlage, im Friseursalon, im Thermalbad, im Buffet-Restaurant? "Bains-Marie" habe sie schon mal in einem Backvideo gehört, glaubt Ingrisch und wagt Antwort D. Wieder hat Jauch eine Freude daran, sie zu verunsichern.

Doch wieder liegt sie richtig. 64.000 Euro wert: "Das, was George Bernard Shaw 1925 und 1939 gelang, schaffte wer als bislang einzige weitere Person 2001 und 2016?" Meryl Streep, Bob Dylan, Jil Sander, Norman Foster? Der Zusatzjoker ist recht sicher: Dylan und Shaw hätten beide Oscar und Literaturnobelpreis gewonnen. Stimmt!

Die 125.000-Euro-Frage: "Für wen gehören die Wörter Molasse, Flysch und Nagelfluh zum Fachvokabular?" Geologe, Diätköchin, Dirigent, Kosmetikerin? Melissa Ingrisch geht aus Vorsicht mit 64.000. Sie hätte Geologie genommen. Jauch fragt aus Neugier auch "den allwissenden Joker von vorhin". Der hätte ebenfalls A gewählt. Korrekt!

Jauchs Kompliment an den "allwissenden Joker", auch wenn seine Antwort keine Rolle für den Ausgang spielt: "Bin ich froh, dass der da oben sitzt." Dann versucht der Moderator sich holprig als Amors Gehilfe: "Sie sollten sich zusammen ... Sie sollten heiraten." Beide schweigen lieber zu diesem Vorschlag.

Niklas Erkes aus Nettetal am Niederrhein ist Master Student für European Studies und beschäftigt sich mit den europäisch-chinesischen Handelsbeziehungen. In seiner 2.000-Euro-Frage allerdings geht es um deutsche Regionen: "Im regionalen Dialekt heisst ...?" München Minga, Dresden Dräsa, Frankfurt Fronga, Hamburg Humba?

Kurioser Moment: Erkes und Jauch verzetteln sich angesichts der Frage dermassen tief in den Smalltalk - vom Kölsch Bier über Schweigekloster bis hin zu chinesischem Essen -, dass Jauch völlig vergisst, dass der Kandidat noch nicht die Frage beantwortet hat. Niklas Erkes benötigt den Publikumsjoker: 63 Prozent sind für "München Minga". Richtig.

Für 4.000 Euro fragt Jauch: "Was sollte man laut Flamingotest mit 30 mindestens 43 und mit 70 noch 18 Sekunden tun können, um als gesund zu gelten?" Den Kopf hängen lassen, den Hals strecken, auf einem Bein stehen, mit den Flügeln schlagen? Niklas Erkes wählt C. Richtig. Zum Amüsement des Publikums absolvieren beide den Flamingotest und bestehen.

Plötzlich bekommt der Moderator einen Lachanfall. "Ich möchte nicht wissen, wie viele Knochenbrüche es heute Abend gibt, weil alle Leute vor dem Fernseher ...", sinniert er. "Schon fällt der Opa mit dem Genick auf die Sofakante", malt er sich aus. Ein Raunen geht durch den Saal, doch Jauch hat noch immer einen Lach-Flash.

"Zwölf Schwerverletzte in Deutschland, weil sie auf einem Bein standen im Wohnzimmer", kichert Jauch. Das Publikum lacht mit.

Niklas Erkes erreicht die 64.000er-Marke: "Welche beiden prominenten Herren würden am 2. April 300 bzw. 100 Jahre alt?" Michelangelo & Rudi Carrell, Casanova & Hans Rosenthal, Dante & Harald Juhnke, Caruso & Loriot?

Der Telefonjoker weiss es nicht. "Es war mir eine Freude, mit Ihnen über viele spannende Themen zu sprechen, aber ich glaube, jetzt werden sich unsere Wege trennen", verabschiedet sich Niklas Erkes und geht mit 32.000. Richtig wäre: Casanova & Hans Rosenthal.

Indra Klumb aus Kurtscheid ist Tierärztin. Nach der 4.000er-Hürde fragt Günther Jauch nach ihren Katzen. "Die sind begabt", behauptet die Kandidatin. Ein Beweisvideo zeigt, wie die Katzen Pfote geben, Sitz und Platz machen. "Und Männchen machen", findet Klumb. "Na ja, ein halber Zentimeter", krittelt Jauch. "Er war müde", verteidigt sie sich.

"Meine Katze konnte gar nichts", lamentiert Günther Jauch. Für 8.000 Euro geht es um Filmwisssen: "Wer trägt im Film kurzzeitig eine blonde Perücke mit schwarzem Hut sowie Damenbekleidung und -schmuck?" Hannibal Lecter, Chewbacca, E.T., Freddy Krueger? Der Zusatzjoker kommt zum Einsatz. 90 Prozent der Anwesenden sind für E.T. Korrekt!

Für 32.000 Euro will der Moderator wissen: "Worum handelt es sich beim 'Fräulein Lieser', das 2024 für rund 30 Millionen Euro den Besitzer wechselte?" Vettel-Rennwagen, Klimt-Gemälde, Stradivari-Geige, DDR-Barbie? Der Telefonjoker ist für B. Nach dem 50:50-Joker verbleiben B und D.

Nun folgt Indra Klumb dem Bauchgefühl des telefonischen Helfers. Zu Recht! 64.000 Euro wert: "Wer muss sich am ehesten mit einem sogenannten Heckler herumschlagen?" Rettungssanitäter, Hundesitter, Supermarkt-Kassierer, Stand-up-Comedian? Die Kandidatin denkt darüber nach, ob sich der Begriff von "Heck, also hinten", ableitet.

Indra Klumb geht lieber mit 32.000 Euro. Geraten hätte sie "Stand-up-Comedian". Das wäre richtig gewesen. Gemeint ist mit dem "Heckler" ein Zwischenrufer, der die Show stört.

Adrett gekleidet erscheint Christoph Cepok zu seinem Fernsehauftritt. Der 28-Jährige aus Kamp-Lintfort ist Umweltingenieur mit einem Master in Nachhaltigkeitsmanagement. Nach der 500-Euro-Marke wechselt Jauch in den Smalltalk: "Sie sollen eine echte Nervensäge in Ihrem Freundeskreis sein, Sie haben einen Quiz-Fanatismus, der nicht normal ist."

"Christoph ist besessen. Es gibt eine WhatsApp-Gruppe, die heisst Quizzen mit Quiztoph, in die schleppt er uns regelmässig", plaudert die mitgereiste Studienkollegin aus. "Eigentlich besteht sein ganzes Leben darin, sich auf diese Show vorzubereiten." Für diese Aussage erntet sie Lacher und johlenden Applaus.

"Auch kleidungsmässig sind Sie ganz vorn dabei", lobt Günther Jauch. "Ich dachte, ich mache es wie Sie im Anzug", erklärt der Gast. "So elegant war ich hier noch nie", erwidert der Moderator. "Wenn ich was lese, denke ich: Ach, das merke ich mir, vielleicht brauche ich das irgendwann mal, wenn ich hier sitze", erklärt Cepok seine Leidenschaft.

Seinen ersten Joker braucht Christoph Cepok bei der 16.000er-Hürde: "Was startete seinen Siegeszug in deutschen Haushalten ab den 1890ern mit dem Verkauf in kleinen Tütchen zu je 10 Pfennig?" Backpulver, Schiesspulver, Waschpulver, Milchpulver. Der Zusatzjoker hilft: 81 Prozent sind für A. Vor der nächsten Frage endet die Sendung. Fortsetzung folgt.