Bushido
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Rapper Bushido sucht Trost an der starken Schulter von Cindy aus Marzahn. Auch Comedian Ralf Schmitz (l.) und Moderator Ingo Zamperoni sind Teil des Vierer-Teams, das beim grossen Prominenten-Special von "Wer wird Millionär?" am Donnerstag Geld für den guten Zweck sammeln will.
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Den Anfang macht der WWM-erfahrene Ralf Schmitz. 2.000 Euro wert ist die Antwort auf diese Frage: "Welche heute 70-Jährige war in ihrer ersten Lebenshälfte Bürgerin eines anderen Staates als in der zweiten?" Theresa May, Angela Merkel, Carla Bruni oder Königin Máxima? Nachdem das Team im Hintergrund tuschelt, mahnt Jauch zur Ruhe.
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"Schöne Grüsse von meiner Mutti soll ich sagen", behauptet Cindy aus Marzahn. "Wenn die grüsst, faltet sie die Hände immer so komisch", schiebt sie als Wink mit dem Zaunpfahl nach. Eine Anspielung auf die berühmte Merkel-Raute, die Ralf Schmitz zu deuten versteht: Er entscheidet sich korrekt für die Ex-Kanzlerin, die in der DDR geboren wurde.
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"In jeder offiziellen Spielpause wechseln die Spieler beim ...?" Fussball die Schuhe, Tennis den Schläger, Wasserball die Badehose, Polo das Pferd? "Hallo, Frau ...", ermahnt Jauch erneut die tuschelnde Cindy. "Ich habe gefragt, ob der mich nachher mitnehmen kann", behauptet Cindy aus Marzahn - und meint Bushido. Schallendes Gelächter im Studio!
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"Sogenanntes wieherndes Gelächter", kalauert Günther Jauch, als Ingo Zamperoni das Wiehern eines Pferdes imitiert. Der Moderator duldet nicht nur das Einsagen, sondern hilft mit: "Wer hat hier als einziger ein Polo-Shirt an?" Ralf Schmitz wird klar: "Polo das Pferd" ist die richtige Antwort. Drei Joker später steht Schmitz vor der 64.000-Euro-Frage.
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"Wer ist zusammengerechnet am ältesten?", will Jauch wissen: Donald Trump & Joe Biden, Backstreet Boys, Kinder von Angelina Jolie oder eine Klasse mit 25 Schülern? Auf Anraten von Jauch setzt Schmitz den 50:50-Joker ein. Es verbleiben A und B. Schmitz denkt so lange nach, dass Bushido und Cindy so tun, als würden sie gleich einschlafen.
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Er entscheidet sich für die 32.000 Euro, die komplett gespendet werden an die Stiftung "Wir helfen Kindern". Gesucht war nach den Backstreet Boys. Das Quintett erreicht zusammengerechnet 243 Jahre. "Wacker gekämpft und viel gewusst", tröstet der Moderator den Comedian und Schauspieler Ralf Schmitz.
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"Zamperoni, ein herrlicher italienischer Name ... Ingo, nun ja, die Kombination klingt exotisch", kommentiert Günther Jauch nach der 1.000-Euro-Marke des zweiten Kandidaten. Der wehrt sich: Dass sei so gewollt, "damit man sieht, dass ich sowohl Italiener als auch Deutscher bin", erklärt der Moderator und Journalist.
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"Wie Bingo ohne B" - mit diesen Worten erklärt Ingo Zamperoni bei der Verwandtschaft in den USA seinen Namen. Jauch zeigt einen Einspieler aus einer WWM-Folge, in der Zamperoni in seiner Funktion als "Tagesthemen"-Moderator selbst Gegenstand einer Frage war. Die Kandidatin damals dachte, er hiesse Reinhold Zamperoni. Darüber kann Ingo lachen.
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Die 16.000-Euro-Frage: "Wie fragt der Deutschlehrer korrekterweise seine Tochter, ob sie mit ihrem neuen Freund Günther spontan zu Besuch kommen will?" Hast / Hat / Habt / Haben du und Günther Zeit? Nach dem 50:50-Joker fällt Zamperonis Tendenz ("Haben" oder "Hast") weg. Überraschend wählt er "Habt". Richtig!
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Nach zwei weiteren Jokern steht er bei einer halben Million: "Welche Stadt liegt am nördlichsten Punkt, den die Donau auf ihrem Weg zum Schwarzen Meer passiert?" Ulm, Ingolstadt, Passau, Regensburg? Als Telefonjoker wählt Zamperoni seinen Vater. Der tendiert zu Ingolstadt. "Das hat er nur wegen Ingo gesagt", scherzt Jauch.
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"Ist es ein Omen, dass ich an Ingolstadt denke?", fragt sich Ingo Zamperoni. "Zocke ich da?" Er entscheidet sich dagegen: "Das ist einfach zu viel Geld." Er gibt sich mit 125.000 Euro zufrieden. Zum Glück, denn gefragt war Regensburg. "Komm, wir gehen", schlägt Bushido Cindy vor. Dann stehen beide auf.
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Sie kommen nicht weit, denn Cindy aus Marzahn wird von Günther Jauch zur nächsten Kandidatin erkoren. "Drei oder vier Joker?", will der Moderator wissen. "Fünf", scherzt die Jogginganzug-Trägerin. Sie hätte gern Jauch als Joker, erklärt sie. Begründung: "Ladies night." Netter Versuch, aber Jauch schmettert die Idee amüsiert ab.
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Nach dem ersten Joker steht sie bei 16.000: "Nach einem Rückgang der Anfragen um 99,6 Prozent seit 1995 endet zum 30. November die Ära der Kult-Hotline 11833 - bekannt als ...?" Die Zeitansage, der Taxiruf, die Telefonauskunft, die Nummer gegen Kummer? Der Publikumsjoker zeigt: 84 Prozent sind für Antwort C. Richtig.
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"Ich hätte es schön gefunden, wenn Sie mich abgehalten hätten, einen Joker zu nehmen, aber so definieren wir beide Freundschaft sehr, sehr unterschiedlich", mault Cindy. Das Publikum ist amüsiert über die Konfrontation. Jauch behauptet, er habe es nicht gewusst. "Glaube ich nicht, Sie sind ein schlaues Kerlchen, sagt meine Mutti", erwidert Cindy.
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"Und sie sagt auch, dass Sie reich sind, deshalb soll ich nett sein", behauptet Cindy. "Warum ist dann aus uns trotzdem nichts geworden?", erkundigt sich Jauch. "Ich kann nicht nur meinen Körper geben, ich brauche auch Liebe", antwortet sie. Beide lachen über ihren Spass-Flirt. Nach der 64.000er-Marke fragt Cindy, ob sie diese gemeistert habe.
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"Im Moment ja", bestätigt Jauch. "Aber nur wenn Sie ab jetzt die Klappe halten würden, was ja immer ein Problem ist für Sie." Cindy fragt in gespielter Entrüstung: "Haben Sie gerade Klappe gesagt zu mir?" Sie droht damit, sich im Zug nach Potsdam neben ihn zu setzen und nonstop zu plaudern. Jauch darauf: "Wenn Sie so weitermachen, fliege ich!"
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125.000 Euro wert: "Mr. Hyde, verrückter Professor, Mary Poppins und Hemingway - so unterscheiden Forscher einer US-Universität die vier Typen von ...?" Betrunkenen, Urlaubern, Ex-Partnern, Beifahrern? Cindy gibt auf mit 64.000 Euro und verabschiedet sich mit einer innigen Umarmung: "Ich freue mich, dass wir beide gleich noch Kartoffeln essen." Die "Betrunkenen" waren übrigens gesucht.
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Rapper Bushido, Vater von acht Kindern und mittlerweile in Dubai wohnhaft, zeigt gleich zu Beginn seine emotionale Seite. "Ich bin so aufgeregt", gibt er zu. "Hier zu sitzen, war mein grösster Traum." Für 2.000 Euro ist gefragt, wie eine Ballermann-Hit-Zeile weitergeht: "dicht im Flieger" ist die Antwort, die Bushido aufgrund des Reims errät.
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Jauch fragt, warum Bushido generell keinen Alkohol trinkt. "Mein Vater war sehr starker Alkoholiker, und ich habe sehr viel Gewalt im Kinder-/Jugend-Haus gehabt", verrät der Rapper. "Ich glaube, unterbewusst hat das dafür gesorgt, dass ich noch nie Alkohol getrunken habe." Für diese Ehrlichkeit bekommt er viel Applaus.
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32.000 Euro wert: "Auf gut 900.000 mehr als verdoppelt hat sich in den vergangenen sieben Jahren die Zahl der in Deutschland zugelassenen ...?" SUVs, Wohnmobile, Kleinwagen, Minivans? Seine Tendenz ist Antwort B. Als Jauch keine Regung zeigt, kritisiert Bushido: "Ich dachte, dass ich von Ihnen mal eine empathische Rückmeldung bekomme."
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Nach dem 50:50-Joker bleibt er bei "Wohnmobile". Richtig. Als Jauch bei der 64.000er-Marke erneut zur Vorsicht mahnt, wird Bushido noch kritischer: "Warum wollen Sie immer meine Joker verbraten, eigentlich?" Schon davor habe Jauch ihm "den 50:50-Joker aufgeschwatzt". Jauch wehrt ab, er habe es "gut gemeint".
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Bushido sieht das anders. Jauch darauf trotzig: "Aber das ist ja hier keine psychologische Praxis, wo sich alle wohl fühlen sollen." Der Rapper spricht von "einer kleinen Form von Nervenkrieg". Bei der 125.000er-Euro-Frage eskaliert die Situation vollends. Die beiden diskutieren, während der Telefonjoker bereits dran ist, ab wann die Zeit läuft.
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"Leute, streitet euch doch nicht", versucht sich Millionär Ralf Schnoor als Streitschlichter. "'Traum, verursacht durch den Flug einer Biene um einen Granatapfel, eine Sekunde vor dem Aufwachen' heisst ein bekanntes Werk von ...?" Peter Tschaikowski, Salvador Dalí, Ingmar Bergman, James Joyce? Schnoor schliesst C und D aus. Bushido rät richtig: B!
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"So wie ich Sie jetzt kenne: Bei 500.000 verzocken Sie alles", orakelt Jauch. "Bei wem geniesst der legendäre Wilhelmsschrei geradezu Kultcharakter?" Ornithologen, Cineasten, Gewichtheber, Sopranistinnen? "Ach du Scheisse!", kommentiert der Rapper, als Jauch recht behält. B wäre richtig, doch Bushido wählte D und fällt auf 500 Euro.
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"Es geht zwar bizarr und nicht mit dem allerschönsten Ergebnis zu Ende, aber es war eine superspannende Sendung", findet Günther Jauch. Bushido verspricht, aus eigener Kasse auf 32.000 Euro aufzustocken. Insgesamt haben die vier Promis an diesem Abend 253.500 erspielt.