Vom Feuerwerk der vergangenen Shows war diesmal nicht viel zu sehen. Mit Konsequenz pushte Günther Jauch durch die "Wer wird Millionär?"-Sendung. Die grössten Highlights: eine Kandidatin mit einem besonderen Hobby und eine Lehreinheit in deutscher Grammatik.
Wenn nur das Wörtchen "wenn" nicht wäre: 500.000 Euro hätten es sein können, die Michael Franzen,
Was so vielversprechend mit einem bärenhaften Auftritt und Jauchs zerrissenem Sakko vergangene Woche begonnen hatte, endete im sicheren Hafen.
Auch wenn es sich leichter rät, wenn man das Geldpolster bereits in der Tasche weiss und es um nichts mehr geht: Franzen hätte lediglich seiner Intuition vertrauen und bei seiner Antwort bleiben müssen.
Die Frage: Welches synthetisch erzeugte Aroma wird zu einem Grossteil aus Abfällen gewonnen, die bei der Papierherstellung anfallen?
- Vanillin
- Minze
- Karamell
- Rumaroma
Aber 125.000 Euro sind auch ein nettes Trostpflaster.
Holprig in die Auswahlrunde
Etwas holprig ging es in der Auswahlrunde weiter. So ganz tippsicher waren sich die Kandidaten auf der Wartebank nicht – oder sie waren allesamt viel zu fleissige Menschen.
Denn auf die Frage "Was sagen alle faulen Leute", konnte sich einzig Sandra Rössler, mit einer Reaktionszeit von 4,14 Sekunden, den goldenen Platz in der Mitte sichern.
Aber von Faulheit auch hier keine Spur: Die Versicherungskauffrau schwang sich mit Leichtigkeit auf den Ratestuhl – immerhin tanzt die zweifache Mutter in ihrer Freizeit gerne an der Stange. Aus rein sportlichen Gründen.
Die ersten Fragen bewältigte sie problemlos. Bei der 8.000 Euro-Frage half ein Student aus dem Publikum.
Günther Jauch erklärt's ganz genau
Bemerkenswert dazu: die genaue Erklärung von Günther Jauch zu "transitiven und intransitiven Exemplaren" in der deutschen Grammatik. Aus Platzgründen verweisen wir an dieser Stelle gerne auch auf Wikipedia. Stichwort: Transitivität. Oder kann es uns wer besser erklären?
Die Frage nach dem jüngsten Formel-1 Piloten 2015 (Antwort: Max Verstappen) endete dann allerdings in der ratetechnischen Boxengasse und verschloss die Tore zur 64.000 Euro Frage. Die frisch liierte Blondine entschied sich für den sicheren Heimweg, nahm die 32.000 Euro.
Als nächstes bekommt die Münchnerin Mamé Gamamy eine Chance auf die Million.
Die selbständige Werbetexterin, deren Vater aus Guinea und Mutter aus Rumänien stammt, meisterte die ersten Wortspiele mit Bravour. Ganz ohne Probleme, lediglich mit einem Joker weniger, tönte die Sirene bei 16.000 Euro. Da ist noch ordentlich Luft nach oben. Ob es kommenden Montag wieder turbulenter und Gamamy die nächste Quiz-Millionärin wird?
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