Günther Jauch sollte mit der jüngsten Ausgabe von "Wer wird Millionär?" eigentlich auf den Start des Dschungelcamps einstimmen. Dort sollen ja gerne einmal Tierflüssigkeiten an die Promis ausgeschenkt werden. Bei "Wer wird Millionär?" ist das anders. Da können die Kandidaten seit Neuestem sogar Bestellungen aufgeben.

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Ja, ist denn heut' schon Frühling? Während der Süden gerade im Schnee versinkt, grünt es im Studio von "Wer wird Millionär?".

Die jüngste Ausgabe am Freitagabend eröffnet Moderator Günther Jauch zwar wie immer im gedeckten Einreiher, doch diesmal säumt ein Meer riesiger Topfpflanzen Jauchs Weg von den Kulissen zum Ratestuhl.

Nun muss man kein Prophet sein um zu wissen, dass RTL nicht plötzlich auf die Idee gekommen ist, mit Pflanzengrün etwas gegen den Klimawandel zu tun.

Nein, die Kakerlaken pfeifen es schon längst von den Tellern: RTL lädt im Anschluss an "Wer wird Millionär?" wieder zum Dschungelcamp.

Welches Attribut hat Marc Terenzi?

Die beliebte Rate-Show darf also nun das RTL-Publikum auf "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" einstimmen. Wenn man ein weniger sonniges Gemüt hat, darf man auch sagen, dass "Wer wird Millionär?" ein bisschen den Steigbügelhalter spielen muss, um vielleicht einige Zuschauer in die Anschlussshow mitzunehmen.

Doch egal, wie man es betrachtet, am Prinzip von "Wer wird Millionär?" hat sich trotz Dschungeleinstimmungsaufgabe nichts geändert und so ging es mit der üblichen Eingangsfrage los, nur diesmal aber eben mit Dschungel-Hintergrund: "Versehen Sie die Dschungelmajestäten Maren Gilzer, Menderes, Ross Anthony und Marc Terenzi mit den passenden Attributen!"

Sieht man einmal davon ab, dass sich Herr Antony eigentlich ohne "h" schreibt, stellte die "Wer wird Millionär?"-Redaktion folgende Attribute zur Auswahl: "Bro'Sis-Mitglied", "'Glücksrad'-Fee", Dauerkandidat bei 'DSDS'" und Ex von Sarah Connor.

Welche Attribute Raphael Brecht bei genannten Promis noch so eingefallen wären, weiss man natürlich nicht, auf jeden Fall war der junge Mann mit seiner Antwort am schnellsten und fiel vor Freude und unter Schnappatmung dem überraschten Jauch um den Hals.

"Der Mann hat die Sendung offensichtlich noch nie gesehen", nahm Jauch den ungewohnten Gefühlsausbruch zur Kenntnis. So sympathisch und adrett sich der junge Frisör aus München bei den ersten Fragen auch präsentierte, so aufgeregt schien er zu sein.

Bereits nach kurzer Zeit waren bereits zwei seiner vier Joker verbraucht. Verbraucht war ebenso schnell Brechts Trinkwasser. Als Jauch die Regie um Nachschub bat, fragte der sichtlich nervöse Brecht: "Haben Sie auch Prosecco?"

Hatte Jauch natürlich nicht, Mut musste sich der 22-Jährige also weiterhin mit Wasser antrinken. Zumindest vorerst.

"Uh oh, uh oh, uh oh, oh no no"

Denn wenige Minuten später bekam Raphael Brecht tatsächlich ein Gläschen. "Ich hätte gerne einen Kakao", versuchte es Jauch daraufhin selbst noch einmal im Scherz.

Den Prosecco konnte Brecht aber auch gut gebrauchen, denn nach einem Stärkungsschlückchen bekam der Frisör-Geselle eine der wohl ungewöhnlichsten Fragen der "Wer wird Millionär?"-Geschichte gestellt:

"Uh oh, uh oh, uh oh, oh no no. Uh oh, uh oh, uh oh, oh no no. Uh oh, uh oh, uh oh, oh no no. Uh oh, uh oh, uh oh, oh no no.", singt …?"

  • A: Beyoncé in "Crazy in Love"
  • B: Madonna in "Music"
  • C: Lady Gaga in "Paparazzi"
  • D: Lena in "Satellite"

Brecht war sich ziemlich sicher, aber erst nach einem erneuten Schluck entschied er sich für Antwort A – und lag damit richtig. Glück hatte auch Jauch, denn er bekam kurz darauf tatsächlich den gewünschten Kakao serviert.

Einen Bausparvertrag für Herrn Jauch

Bei der anschliessenden 32.000-Euro-Frage war für Brecht dann aber doch Schluss. Er wusste nicht, unter welchem Spitznamen die Israelis ihren Ministerpräsidenten kennen, Tim, Struppi, Bibi oder Tina. Da halfen die beiden Gläser Prosecco auch nicht mehr, Brecht stieg aus und ging mit 16.000 Euro zurück nach München.

Jauchs nächste und letzte Kandidatin Sophie Müller schaffte es an diesem Abend nicht nur bis zur 4.000-Euro-Frage, sondern war auch noch pfiffig genug, die bereits gebrochenen Dämme für sich zu nutzen.

Ein Bier sollte es für die Studentin auf Jauchs Nachfrage sein, ein Kölsch wurde es schliesslich. Als das gebracht wurde, träumte Jauch kurz von weiteren Wünschen.

"Als Nächstes bestelle ich mir einen Bausparvertrag." Den wird es vermutlich nicht geben, in der kommenden Woche geht es dafür dann mit dem Zocker-Special weiter.

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