"Wer wird Millionär?": Kandidat Gunnar Krupp "wie Domian, nur böse"

Bei "Wer wird Millionär?" powert sich Internet-Talker Gunnar Krupp am Montag durch die ersten Fragen – und leistet sich am Ende doch noch eine klitzekleine Peinlichkeit.

Mehr News zu "Wer wird Millionär?"

Der 29-jährige Student Gunnar Krupp sticht aus der Masse - und landet damit prompt auf Günther Jauchs Stuhl: "Der einzige, der sich mit Vögeln auskennt." Der Student hatte als einziger die Auswahlfrage zum Thema Vogelkunde richtig gelöst. Auch die ersten Fragen von Jauch beantwortet er in bewundernswertem Tempo, hat aber noch Zeit, von sich zu erzählen: Der Single aus Hamburg arbeitet nebenbei bei einem Internet-Fernsehsender und hat eine eigene Call-In-Show. Die sei "wie Domian, nur ein bisschen böse." Mit "Gestörten" hat er auf Nachfrage Jauchs allerdings wenig zu tun. "Die meisten Anrufer sind Studenten, die nichts erleben."

Jauch sei "nicht so originell"

Wie es sich für seinen Job gehört, ist der 29-Jährige nicht auf den Mund gefallen. Als Moderator Jauch erklärt, dass der Spruch "Let's get ready to rumble" des amerikanischen Sport-Ansagers Michael Buffer markenrechtlich geschützt ist, Jauch selbst das mit seinen Aussagen jedoch nie geschafft habe, entgegnet Krupp: "Sie sind vielleicht auch nicht so originell."

Die Lacher der Zuschauer sind ihm sicher und auch die 8.000 Euro streicht er mühelos ein - besser kann es nicht laufen. Bei der 16.000 Euro-Frage angekommen, läuft es sogar Jauch zu glatt: "So geht’s nicht weiter, jetzt müssen mal ein paar Joker weg." Eine selbsterfüllende Prophezeiung: Krupp verbrät alle Joker und landet jokerlos bei der 125.000-Euro-Frage:

Der Burj Khalifa, der grösste Wolkenkratzer der Welt, ist nur etwa 15 m niedriger als der höchste Berg …?

A Bayerns

B: Nordrhein-Westfalens

C: Baden-Württembergs

D: Schleswig-Holsteins

Blöd nur, dass Krupp nicht wirklich firm in Sachen Massstab im Allgemeinen und Ausmasse des Burj Khalifa im Besonderen ist: "Ist der so 10.000 Meter vielleicht?" Kleine Erinnerung von Jauch: Der Mount Everest allein ist "nur" 8.848 Meter hoch. "Ach ja, 10.000 Meter sind ja richtig hoch, nicht?" wundert sich Krupp. "Ja, das ist richtig hoch. Aber mit dem Fahrstuhl in einem Dreiviertel-Tag zu schaffen", kann Jauch sich nicht verkneifen.

Krupp lässt die Frage sausen und entscheidet sich für 64.000 Euro. "So viel Geld habe ich noch nie besessen." Damit möchte er sich erst einmal ein Regal kaufen. Und eine Bierbrauanlage. (sist)

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.