Jetzt wird die im ewigen Umfragetief hängende FDP sogar schon bei "Wer wird Millionär?" durch den Kakao gezogen! Doktorand Tim hat gleich mehrere Witze zu den Liberalen auf Lager. Allerdings tritt der Kandidat bei der 16.000-Euro-Frage selbst gehörig ins Fettnäpfchen und lässt Datenschützer weltweit schaudern.

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Es passiert ziemlich selten, dass ein Kandidat dem Moderator Günther Jauch bei "Wer wird Millionär?" den Rang in Sachen Unterhaltsamkeit abläuft. Kandidat Tim ist auf einem guten Weg dahin.

Zur an sich eher drögen Frage "In wessen offiziellem Logo ist neuerdings ein auffälliger Magenta-Streifen zu finden?" (richtige Antwort: FDP) hat der Doktorand der theoretischen Astrophysik eine sehr hübsche Geschichte parat. In Heidelberg, wo er studiere, habe die FDP zum Wahlkampf die halbe Stadt mit dem Konterfei ihres Kandidaten Dirk Niebel plakatiert. "Und die sind ja wasserfest, und wir haben die Plakate in der WG als Duschvorhang benutzt. Dann ist man wach, wenn der Dirk Niebel einem 20-fach ins Gesicht schaut", erzählt Tim. Wahlplakate als Duschvorhänge? Bei der Idee ist sogar Günther Jauch baff. Die günstige Lösung hätte sogar ein halbes Jahr gehalten, behauptet der Kandidat. "Und wie seid ihr an die Plakate gekommen?", will Jauch dann doch noch wissen. Die erwartbare Antwort belustigt das Publikum: "Die haben wir gefunden."

Es bleibt nicht die letzte Spitze gegen die FDP an diesem Abend. Als Kandidat Tim versucht, Jauch seine Forschung über Dichteverhältnisse zu erklären, fragt der Moderator nach: "Man könnte also auch die Dichte eines Mannes wie Herrn Niebel - auch im Kopf - berechnen?". Eine Vorlage, die der Doktorand gerne nutzt: "Ja, aber Gehirn und Wasser sind ganz nah beieinander."

Kandidat verrät Geheimcode

Ganz schön fies aber auch sehr schlagfertig, der Herr! Fast merkt man dem Kandidaten seine Nervosität nicht an. Wäre da nicht diese eine Frage nach dem CVV-Code, der Kartenprüfnummer einer Kreditkarte also. Das sei der Code, den man eingeben müsse, wenn man etwas online kaufe, erklärt Tim fachmännisch und sagt dann etwas, das Datenschützer weltweit erschaudern lässt.

"Ja, das ist der Code auf der anderen Seite - 563 bei mir". Der Doktorand verrät doch tatsächlich seinen eigenen Code. Jauch ist verblüfft: "Sie meinen, weil eh nichts auf dem Konto ist, oder was?" Da stimmt der Kandidat zwar zu, merkt dann aber doch: "War vielleicht nicht ganz so klug, den CVV-Code zu verraten". Grosse Sorgen macht sich Tim allerdings nicht, denn "die Karte ist ja nur noch bis Oktober dieses Jahres gültig". Jauchs väterliche Antwort: "Ja, das hilft nur begrenzt weiter. Ich fürchte, sie werden sich eine neue Karte besorgen müssen".

Erst einmal muss Kandidat Tim allerdings in die nächste Sendung kommen. Bei 32.000 Euro ist die Zeit vorbei. Mal schauen, was der Doktorand beim nächsten Mal so verrät ...

(ska)

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