Eine einfache Mathe-Aufgabe stellt die Kandidaten bei "Wer wird Millionär?" am Montagabend vor eine Herausforderung. Ein anderer Kandidat braucht Hilfe bei einer "Game of Thrones"-Frage und beschwert sich darüber, dass seine Fachgebiete ignoriert werden.

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Die letzte Kandidatin des Abends war Ellen Reim, die es nach einem wahren Mathe-Drama bei der Ausscheidungsfrage auf den heissen Stuhl schaffte und damit als einzige der Blamage entging.

Die Aufgabe für die vier verbliebenen Kandidaten war es, eine Rechenaufgabe auf Grundschul-Niveau in die richtige Reihenfolge zu bringen.

"2 mal" - "2" - "mal 2" - "gleich 8" - so lautete die richtige Reihenfolge, doch die Kandidaten verzweifelten an der eigentlich leichten Aufgabe.

Nur Reim bekam die richtige Lösung hin, benötigte dafür aber ganze 13,4 Sekunden. "Ich war in Mathe eine Null", erklärte sie auch direkt.

In der nächsten Folge von "Wer wird Millionär?" wird die stellvertretende Redaktionsleiterin der "Kreiszeitung Wesermarsch" bei 4.000 Euro weiterzocken - hoffentlich ohne Rechenaufgaben.

Westerwie? Westerwer? Westeros!

Vor der mathematischen Herausforderung des Abends gab es eine geografische - sowie die Erkenntnis: Es gibt sie also doch, Menschen, die noch nie eine Folge von "Game of Thrones" gesehen haben.

Zum Beispiel Tobias Kaiser aus Radolfzell. Der Online-Redakteur des "Südkuriers" kam am Montagabend bei "Wer wird Millionär?" ins Schwitzen, als der Kontinent gesucht wurde, auf dem die Fantasy-Serie hauptsächlich spielt.

"Jetzt rächt sich, dass man mit einer kleinen Tochter wenig Fernsehen schaut. Aber das Publikum schaut bestimmt 'Game of Thrones'", vermutete der 33-Jährige.

Die Zuschauer im Studio durften also abstimmen, 59 Prozent entschieden sich für Westeros. Nur 59 Prozent. Anscheinend schauen doch weniger Menschen "Game of Thrones", als man vermuten könnte.

Kaiser reichte das Ergebnis jedoch aus, er legte sich auf Westeros fest und hatte 2.000 Euro gewonnen.

Auch bei der nächsten Frage brauchte der Journalist Hilfe, gesucht wurde eine Farbe, in der man thailändische Currypaste nicht kaufen kann.

Die Schwägerin weiss die richtige Antwort

Kaiser entschied sich, den Telefonjoker zu Hilfe zu rufen. Neben seiner Mutter stand ihm hierfür Verena Bentele zur Verfügung.

Kaiser rief aber nicht die zwölffache Paralympics-Goldgewinnerin an, sondern seine Schwägerin Tina Wallbaum. Was eine gute Entscheidung war.

"Orange", antwortete diese wie aus der Pistole geschossen. "Ich habe in die richtige Familie geheiratet", bemerkte der Kandidat zufrieden und liess sich wie nach jeder richtigen Antwort ausgiebig feiern.

Kaiser hatte sich für die Sicherheitsvariante mit drei Jokern entschieden, das erklärte Ziel waren 16.000 Euro. "Mit Frau und Kind, da will man ein bisschen was nach Hause bringen", stellte er klar.

Der Weg dahin war aber alles andere als einfach. Der etwas überdreht wirkende und ziemlich gesprächige Kandidat tat sich auch bei der 8.000-Euro-Frage schwer.

Was wird schon mal auf "Heavy Rotation" gesetzt?

A: Songs im Radio

B: die ISS in der Erdumlaufbahn

C: Spanferkel am Spiess

D: Wäsche in der Maschine

Eigentlich war die Frage nicht sonderlich schwer, doch Kaiser stand auf dem Schlauch. "Die Songs im Radio sollte man nicht auf Heavy Rotation setzten, für die Astronauten auf der ISS wäre es auch nicht gut", rätselte er und schloss somit "A" und "B" aus.

Glücklicherweise entschied er sich, mit dem 50:50-Joker abzusichern. Und siehe da: "A" und "B" blieben stehen. "Sie können ziemlich froh sein über die Nummer", sagte Jauch, der sich sichtlich amüsierte.

Kandidat ärgert sich: Keine Frage zu Fussball und Schlager

"Die Fragen haben es aber auch in sich", beschwerte sich der Online-Redakteur, nachdem er sich für die richtige Lösung "A" entschieden hatte und verwies auf seine Fachgebiete, die nicht abgefragt wurden: Fussball, Schlager, Lifestyle, People.

Sein grösstes Idol ist übrigens Schlagersänger Matthias Reim, der ebenfalls in Radolfzell wohnt und den er mal in der Kneipe getroffen hatte.

Ausserdem interviewte er auch mal Thomas Gottschalk. Und nun kann Kaiser künftig zusätzlich noch von seinem Auftritt bei Günther Jauch berichten, der letztlich ein gutes Ende nahm.

Denn die 16.000-Euro-Frage war eine Sportfrage. Gesucht wurde eine Sportart, bei der eine Mannschaft mit 1.011 Toren Deutscher Meister geworden war.

Kaiser entschied sich schnell für Handball und hatte die anvisierte Summe sicher. "Jetzt lässt mich meine Frau zu Hause wieder rein", erklärte er erleichtert und nahm dann noch einen jokerlosen Anlauf auf die 32.000-Euro-Frage.

Diesmal ging es um die korrekte Schreibweise der Blume Margerite. "Mein Bauchgefühl sagt mir 'A', ich nehme aber 'B'", erklärte der Kandidat. Hätte er doch lieber mal auf sein Bauchgefühl gehört, "A" war die richtige Lösung.


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