Beim "Wer wird Millionär?"-Zocker-Special sind Nerven aus Stahl gefragt. Dementsprechend holten sich die Kandidaten im Vorfeld Ratschläge beim jüngsten Millionen-Gewinner Leon Windscheid ab. Die könne man allerdings vergessen, sagt Kandidatin Kristina Deininger - Und singt Günther Jauch stattdessen lieber ein Ständchen.

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Das Zocker-Special ist sozusagen die Hardcore-Variante von "Wer wird Millionär?" Die Kandidaten dürfen bis zur 16.000-Euro-Frage keinen Joker verwenden, können danach aber mit allen Jokern um einen verdoppelten Maximalgewinn von 2.000.000 Euro spielen.

In bislang sechs Ausgaben der Sondersendung hat das allerdings noch niemand geschafft. Und auch am Montagabend bleibt der ganz grosse Jackpot aus. Dafür bekommt Günther Jauch aber ein Ständchen gesungen.

Denn Kristina Deininger aus dem Landkreis Würzburg hat in ihrem Leben schon jede Diät ausprobiert und ein Lied über ihre Erfahrungen geschrieben. Das gibt es auch auf YouTube zu sehen, wie Günther Jauch medienwirksam anmerkt. Zwar sind Abnehm-Tipps wohl das Letzte, was dieser nötig hat. Trotzdem verlangt der Moderator, der sich laut eigener Angabe mit Low-Carb und Konsorten bislang eher am Rande beschäftigt hat, eine Kostprobe der Sangeskunst seiner Kandidatin. Den Klickzahlen wird's nicht schaden.

"Die Tipps von Leon Windscheid kann man vergessen"

Auf dem Ratestuhl macht sich die Fränkin dann auch ganz ordentlich. Obwohl sie mit den Ratschlägen, die ihr Millionen-Gewinner Leon Windscheid im Vorfeld gegeben hatte, nur wenig anfangen kann: "All die Tipps von Leon Windscheid kann man vergessen ..."

Mit seinen Ausführungen, sich drei Monate lang jeden Tag mehrere Stunden auf die Sendung vorbereitet zu haben, habe er sie nur verunsichert, so Deininger.

Für 125.000 Euro reicht es dann am Ende immerhin trotzdem. Und das obwohl sie am Ende beinahe an einer Kinderfrage scheitert: "Wer sagt von sich: 'Ich bin ein schöner und grundgescheiter und gerade richtig dicker Mann in meinen besten Jahren'"?

  • Bilbo Beutlin
  • Karlsson vom Dach
  • Rumpelstilzchen
  • Obelix

Ihr Nachfolger Benedikt Wetzel hingegen lobt die Tipps von Leon Windscheid als hilfreich und gut. Dafür muss er schon für 8.000 Euro vorzeitig den Not-Joker ziehen und verliert somit alle weiteren Hilfestellungen. Brettspiele sind nicht das Spezialgebiet des Kandidaten: "Den Satz 'Du hast den 2. Preis in einer Schönheitskonkurrenz gewonnen' kennt jeder passionierter Spieler von...?"

  • Monopoly
  • Mensch ärgere dich nicht
  • Tabu
  • Trivial Pursiut

Ein Gast aus dem Publikum hilft. Die 16.000-Euro-Frage weiss der Kandidat, dem Günther Jauch wenig schmeichelhafter Weise auch noch Ähnlichkeit zu Karlsson vom Dach attestiert, dann immerhin auch ohne Hilfe. Und auch die 32.000-Euro-Frage bereitet ihm keine Probleme: "Welche englische Berufsbezeichnung lässt sich so nicht ins Deutsche übersetzen?"

  • glassblower = Glasbläser
  • bookbinder = Buchbinder
  • undertaker = Unternehmer
  • shoemaker = Schuhmacher

Wetzel erklärt: "Wissen Sie, Herr auch, anstatt Monopoly zu spielen, habe ich Wrestling geguckt." Und deshalb weiss er auch, dass der Undertaker kein Unternehmer, sondern ein Totengräber ist.

Danach ist dann aber Schluss. In Ermangelung weiterer Joker verzichtet der Kandidat aufs Zocken und verabschiedet sich mit guten 32.000 Euro. Mit dem Traum von der Eigentumswohnung auf Mallorca könnte es aber schwierig werden.

(lug)

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