Himmel und Hölle liegen bei "Wer wird Millionär?" oft nah beieinander: Nur drei Fragen trennen Christina Werth am Montagabend von der Million, drei Joker hat sie noch zur Verfügung. Ideale Voraussetzungen für den ganz grossen Gewinn. Am Ende macht die Kandidatin (fast) alles richtig - im krassen Gegensatz zu ihrer Nachfolgerin.
Mit bemerkenswerter Souveränität marschierte die Berlinerin Christina Werth vergangene Woche bei "Wer wird Millionär?" bis zur 125.000-Euro-Frage durch. Dabei benutzte sie lediglich ihren Zusatzjoker. Für die letzten drei Hürden bleiben der Prokuristin einer Sicherheitsfirma also drei Joker übrig. Die 125.000-Euro-Frage lautet: "Auf welchem 91 Meter hohen Bauwerk findet man die Inschrift '18. Oktober 1813'"?
- Hermannsdenkmal
- Siegessäule
- Völkerschlachtdenkmal
- Brandenburger Tor
Werth zieht den 50:50-Joker und entscheidet sich (ohne sich ganz sicher zu sein) richtigerweise für Antwort C. Nur noch zwei Fragen trennen sie jetzt von der Million. Dafür sind noch zwei Joker übrig. Alles im Lot also. Für 500.000 Euro will Moderator Günther Jauch wissen: "Wo findet man üblicherweise die Glabella"?
- In Entenhausen
- Auf dem Notenblatt
- An einer Gletscherzunge
- Zwischen den Augenbrauen
Wieder ist sich Werth nicht sicher. Nun braucht die Kandidatin den Publikumsjoker. Doch nicht nur das: Sie beschwört die Menschen im Studio, dass bitte nur diejenigen drücken mögen, die sich der Antwort auch wirklich sicher sind. Trotzdem fällt das Ergebnis nicht eindeutig aus. Nur 45 Prozent tippen richtig.
Das Ganze ist ihr zu unsicher: Die Kandidatin sichert sich zusätzlich mit dem Telefonjoker ab. Unglücklicherweise entscheidet sich die Berlinerin jedoch gegen den Medizin-Professor, der sich unter den drei zur Auswahl stehenden Gesprächspartnern befindet. Für diesen wäre die Frage wohl ein Kinderspiel gewesen. Stattdessen wählt Frau Werth den Vorstand eines Bauunternehmens. Obwohl der lediglich zu den (korrekten) Augenbrauen tendiert, nimmt die Kandidatin all ihren Mut zusammen und entscheidet sich - richtig!
Allerdings steht der Berlinerin für die Millionenfrage daraufhin kein Joker mehr zur Verfügung: "Wenn Tausende 'Wesselmänner' zu sehen sind, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass bald ...?"
- ein Gewitter aufzieht
- Weihnachten ist
- gewählt wird
- der Papst zu Besuch kommt
Die Kandidatin hat laut eigenem Bekunden sofort eine Ahnung. Trotzdem hört sie auf und nimmt die 500.000 Euro - zum Glück. Denn ihre Ahnung, dass Wesselmänner etwas mit Weihnachten zu tun haben, ist falsch. Ihren Traum, für die Schulbildung ihrer Tochter eine anständige Summe zurückzulegen, sollte sie sich aber auch so gut erfüllen können.
"Wer wird Millionär" zwischen Himmel und Hölle
Direkt nach dem Triumphzug von Christina Werth passiert dann Überraschendes. Schier unglaublich wie nah innerhalb einer Folge Erfolg und Misserfolg beieinander liegen. Die Modestudentin Tanja verstolpert sich bereits bei der ersten Frage und muss ohne einen einzigen Euro wieder gehen! Für 50 Euro hätte sie nur folgende Frage richtig beantworten müssen: "Seit jeher haben die meisten ...?"
- Dober Männer
- Cocker Spaniels
- Schäfer Hunde
- Riesen Schnauzer
Ein Wahnsinns-Aussetzer der Modestudentin, die sich für die Antwort Riesen Schnauzer entscheidet. Damit stellt sie auch noch einen unrühmlichen Rekord bei "Wer wird Millionär" auf: Noch nie ist eine Kandidatin an der allerersten, der 50-Euro-Frage, gescheitert. Auweia!
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