"Wer wird Millionär?"-Kandidat Marcus hat einen Hund, der Kindern das Lesen beibringt. Ihm selbst würde die eine oder andere Nachhilfestunde bei seinem Vierbeiner womöglich aber auch nicht schaden. Denn in der "Wer wird Millionär?"-Ausgabe vom Montagabend steht der angehende Lehrer komplett auf dem Schlauch – und stolpert sich trotzdem irgendwie zu einem Gewinn von 32.000 Euro.

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Dieser "Wer wird Millionär?"-Auftritt gibt Anlass zur Sorge: Schliesslich soll der Kandidat, der am Montagabend bei Günther Jauch auf dem Ratestuhl sitzt, bald Schülern Bildungsinhalte eintrichtern. Marcus Burkert jedoch steht schon am Anfang auf dem Schlauch, gerät früh ins Stocken. Schon nach der 200-Euro-Frage ist Jauch genervt: "Jetzt müssen wir mal aus dem Quark kommen und 4.-Klasse-Grundschulniveau erreichen." Die Ermahnung trägt allerdings kaum Früchte. Schon bei der nächsten Frage verblüfft der Kandidat damit, noch nie von einer Telemarklandung beim Skispringen gehört zu haben. Richtig bitter wird es dann bei 1.000 Euro: "Worin hat sich buchstäblich eine Schmetterlingslarve 'verpuppt'"?

  • Nieselregen
  • Schneesturm
  • Graupelschauer
  • Sommergewitter

Burkert muss das Publikum befragen und kommt so auf die richtige Antwort. Jauch witzelt: "Sie bekommen den Punkt aber nur, wenn Sie mir sagen, warum." Leichter gesagt als getan. Erst als der Moderator mehrmals nachhilft, entdeckt der Kandidat, dass sich in Antwort C das Wort "Raupe" verbirgt. Bei 2.000 Euro wird Burkert dann zumindest kurzzeitig warm, nur um schon in der nächsten Runde sinnloserweise den 50:50-Joker zu verbraten, obwohl er die richtige Antwort eigentlich weiss: "Bei welchem mitzuführenden Utensil haben Autofahrer vorschriftsgemäss nur zwischen Gelb, Orange oder Rot die Wahl?"

  • Verbandskasten
  • Starthilfekabel
  • Feuerlöscher
  • Warnweste

Auch bei 16.000 nimmt das Trauerspiel kein Ende. Diesmal wird danach gefragt, wessen Nachfolger der Russe Daniil Kvyat ist in diesem Jahr ist.

  • Markus Lanz
  • Claus Weselsky
  • Vito Schnabel

"Lehrer planlos" nimmt seinen Zusatzjoker, der ihm prompt die richtige Antwort nennt. Dennoch fragt Burkert nach: "Was ist denn mit Sebastian Vettel, hört der auf?" Trocken antwortet der dreifache Kegelkönig aus Bergisch Gladbach: "Der fährt jetzt Ferrari." Bei der nächsten Hürde tippt der Kandidat mutig und ohne sich ganz sicher zu sein, dass "Parker-Punkte" ein Gütesiegel für Weine sind. Somit beweist er zumindest einmal den richtigen Riecher. Zum Abschluss wird es dafür noch einmal wirklich peinlich. Die 64.000-Euro-Frage lautet: "Wie man schon in der Schule lernt, sind dominante Allele verantwortlich für..?"

  • Die Farbe der Augen
  • Hamlets Tod
  • Blitz und Donner
  • Eine Inflation

"Ich hab's in der Schule nicht gelernt" behauptet der angehende Lehrer, zieht den letzten Joker und ruft einen (bereits fertig ausgebildeten) Lehrer an. Für den sollte die Frage eigentlich auch kein Problem sein – ist sie aber. Weil jetzt alle Joker aufgebraucht sind, entscheidet sich Burkert dafür, mit 32.000 Euro nach Hause zu gehen. Jauch versucht gar nicht erst, den Kandidaten zum Weitermachen zu bewegen. Vermutlich ist er erleichtert ihn endlich los zu sein. (lug)

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