Telefone stehen am Montagabend bei "Wer wird Millionär?" im Mittelpunkt. Während bei zwei Telefonjokern Flaute herrscht, berichtet ein Kandidat von einem Scherzanruf bei Ex-Nationalspieler Mario Basler. Auch die anderen Kandidaten geben eine Anekdote nach der anderen zum Besten, die Raterei bleibt dabei auf der Strecke.
Tuut-Tuuut-Tuuuut - schliesslich das Besetztzeichen. Jeder kennt das Gefühl, wenn man jemanden unbedingt erreichen muss, derjenige aber einfach nicht ans Telefon geht. Ein richtig mieses Gefühl.
Noch viel mieser muss sich das vergebliche Warten anfühlen, wenn man als Kandidat bei "Wer wird Millionär?" sitzt und dringend die Hilfe des Telefonjokers benötigt. Am Montagabend kam es gleich zweimal zu dieser kuriosen Situation.
Unter anderem erwischte es Kandidat Michael Starosta, der seinen Telefonjoker Tobias Eckhardt einfach nicht erreichen konnte. Immerhin nutzte er die Zwischenzeit, um eine andere Telefongeschichte zu erzählen.
Der Aussendienstmitarbeiter bei einem Logistikunternehmen hatte vor einiger Zeit die Telefonnummer des früheren Nationalspielers
Lesen Sie auch: So froh war Günther Jauch über einen Wechsel auf dem Ratestuhl noch nie
Der Telefonstreich wurde nicht aufgelöst
Dabei gab sich Starosta als Bürgermeister von Baslers Heimatort Neustadt an der Weinstrasse aus, ein Kollege als Bürgermeister einer afrikanischen Partnerstadt. Beide erzählten Basler nun, dass in dieser Partnerstadt eine Strasse nach dem Fussballer benannt werden solle.
"Wir haben ihn dann richtig auf die Schippe genommen", berichtete Starosta. Rund 15 Minuten habe das Gespräche gedauert, erzählte der Kandidat, aufgelöst wurde der fiese Telefonstreich nicht.
Mario Basler könnte also am Montagabend im Fernsehsessel erfahren haben, dass er Opfer eines Streichs geworden ist - falls er "Wer wird Millionär?" geschaut hat. Und falls er nicht während der Sendung eingeschlafen ist, denn der Unterhaltungswert hielt sich ziemlich in Grenzen.
Das lag vor allem daran, dass einmal mehr die Kandidaten mit ihren bunten und irgendwie bemüht überdrehten Geschichten im Mittelpunkt standen. Spannende Quiz-Situationen gab es nicht, die Raterei wurde zur Nebensache.
Bestatterin war in Jauch verliebt
Zunächst war da Theresa Korsch, eine Bestatterin, die satte 45 Minuten Sendezeit verbrauchte, um dann mit 16.000 Euro nach Hause zu gehen.
Dafür wissen wir jetzt, dass sie eine mexikanische Rotknie-Vogelspinne hält, die "Tequila" heisst. Ihr ehemaliger Französisch-Lehrer hört auf den ebenso schönen Namen Dankwart Dittrich und verpasste ebenfalls seinen Einsatz als Telefon-Joker.
In der dritten Klasse war die Bestatterin in
Unterbrochen wurden diese Anekdoten von nicht sonderlich lustigen Friedhofswortspielen. Ein Grab auszuheben sei "todesanstrengend", erzählte Korsch. Danach "ist man todmüde", ergänzte Jauch.
Bei der 32.000-Euro-Frage war die Kandidatin dann ahnungslos und musste ihre Hoffnungen auf die Million - Achtung! - begraben. Vom gewonnenen Geld will sie sich ein Stormtrooper-Kostüm kaufen und einen Dackelwelpen, der auf den Namen "Bent-Günther" getauft werden soll.
Jura-Student übersteht Hai-Angriff unverletzt
Man sollte meinen, es könnte kaum noch wilder werden. Doch Joshua Schwarz-Parkin setzte noch einen drauf. Der Jura-Student wurde nämlich beim Schnorcheln in Belize von einem Ammenhai attackiert.
Gebissen wurde er aber nicht, sein Schnorchel-Guide vertrieb das drei Meter lange Tier durch einen Schlag auf den Kopf. Weniger Glück hatte der Student bei Jauchs Fragen, bereits bei 8.000 Euro waren die Joker aufgebraucht und Schwarz-Parkin ging mit dem Geld nach Hause.
Und dann war da noch Michael Starosta, der Mann mit dem fiesen Telefonstreich. Mit viel Glück erzockte er sich 32.000 Euro und will nun mit seinen Kumpels einen Trip nach Las Vegas machen.
Vielleicht sollte er dazu auch Mario Basler einladen, als Wiedergutmachung für den Scherzanruf. Die Nummer des Ex-Kickers hat er ja.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.