Kandidatin Jasmin Capuano hält am Montagabend bei "Wer wird Millionär" zunächst einen Saatgut-Konzern für einen brasilianischen Fussballer. Später lässt sie ein Polizist als Telefonjoker bei einer Verkehrsfrage im Stich. Trotzdem räumt die Kandidatin ordentlich ab und will jetzt mit ihrer Grossmutter Party im Oberbayern am Ballermann machen.

Eine Kritik

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Die Ablösesummen für Fussballstars sind in den letzten Jahren in schwindelerregende Höhen gestiegen, vor einigen Jahren wären die Beträge, die für Neymar oder Mbappe gezahlt wurden, noch unvorstellbar gewesen. Aber 60 Milliarden Euro? Das wäre dann irgendwie doch ein bisschen viel. Kandidatin Jasmin Capuano war am Montagabend bei "Wer wird Millionär" zwar auch skeptisch, aber zunächst auf dem völlig falschen Dampfer.

"Wer wird Millionär?": Wer oder was ist Monsanto?

Für einen deutschen Rekordpreis von rund 60 Milliarden Euro wechselte unlängst Monsanto zu...?

A: Hertha

B: Werder

C: Bayer

D: Schalke

Die Verwaltungsangestellte aus Bad Dürkheim dachte zunächst, Monsanto könnte vielleicht ein brasilianischer Fussballspieler sein und wäre damit fast auf die Fangfrage reingefallen. Doch irgendwie hatte Capuano dann doch so einen Verdacht. "Vielleicht ist das auch ein Medikament, oder so...", rätselte sie.

"Ich habe die Hose bis obenhin voll und mein Mund ist trocken, aber ich sage jetzt einfach 'C: Bayer'", erklärte Capuano. Auch wenn es sich tatsächlich um ein heftig umstrittenes Saatgut-Unternehmen handelt, hatte die Kandidatin die 4000 Euro in der Tasche.

Die Mutter auf den Spuren von Liz Taylor

Capuano hatte zunächst mit grosser Nervosität zu kämpfen und wäre zuvor schon fast über eine ziemlich harmlose Frage nach dem Alpenmurmeltier gestolpert. Erst als nach dem "Zerrüttungsprinzip" gefragt wurde, taute die Kandidatin auf. Das Zerrüttungsprinzip ist nämlich die Grundlage einer Ehescheidung und damit kennt sich Capuano familienbedingt bestens aus. Ihre Mutter sei ein bisschen wie Elizabeth Taylor, berichtete die Verwaltungsangestellte.

Viermal war diese verheiratet, einmal sogar nur zehn Monate lang. Auch ihre Tante wurde dreimal geschieden und ist einmal verwitwet. Leider wurde das Gesicht des im Publikum sitzenden Ehemannes der Kandidatin in diesem Moment nicht gezeigt. Generell scheint es in der Familie der Rheinland-Pfälzerin recht turbulent zuzugehen. Denn mit dem gewonnenen Geld ist ein Ausflug an den Ballermann mit der ganzen Familie inklusive Grossmutter geplant.

Vor ein paar Jahren besuchte der Clan schon einmal Mallorca. "Mein Oma ist im Oberbayern abgegangen, als gäbe es kein Morgen!", erzählte die Kandidatin. Für die Grossmutter war es der erste Urlaub im Alter von 77 Jahren, morgens im Hotel habe sie sogar selbst das Bett machen wollen.

Polizist tippt bei Verkehrsfrage daneben

Nun wird die Grossmutter bald ihren zweiten Urlaub antreten können, denn für Capuano lief es immer besser. Bis zur 64.000-Euro-Frage zockte sie sich durch und hatte dabei sogar noch zwei Joker übrig.

Wie alt müssen die eingetragenen Begleitpersonen eines 17-jährigen beim "Begleiteten Fahren" mindestens sein?

A: 18 Jahre

B: 21 Jahre

C: 30 Jahre

D: 40 Jahre

Capuano dachte, den perfekten Telefonjoker für diese Frage zu haben, "der ist ein super Polizist, der weiss das", sagte sie. Der angerufene Heiko Arnd zögerte aber bedenklich. "21", vermutete er schliesslich. Auf die Rückfrage, ob er sich sicher sei, konnte der Polizist nicht mehr antworten, da die Zeit abgelaufen war. Die Kandidatin kam ins Grübeln und zog auch noch den 50:50-Joker hinzu, übrig blieben nur die Antwortmöglichkeiten "18 Jahre" und "30 Jahre".

Mit 64.000 Euro an den Ballermann

Die Rheinland-Pfälzerin verdrehte die Augen und zockte dann. Sie legte sich auf "30 Jahre" fest, die Antwort war richtig. "Hätte ich mal den Heiko nicht angerufen!", ärgerte sich die Kandidatin, hatte dann aber Mitleid mit dem Polizisten: "Oh, Gott der arme Kerl!" Sicherlich wird er sich auf der Wache den einen oder anderen Spruch anhören müssen.

Ohne verbleibende Joker warf die Kandidatin dann nur noch einen schnellen Blick auf die 125.000-Euro-Frage und ging mit 64.000 Euro nach Hause. Der Oberbayern-Trip für die Oma ist also gesichert.

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