WWM-Kandidatin verrät Jauch Geheimnisse aus ihrer Beauty-Klinik

Kathrin Tremel aus dem oberfränkischen Lichtenfels ist selbstständige Tätowiererin. Nach der 2.000-Euro-Frage, die den 50:50-Joker schluckt, bittet Günther Jauch die Kandidatin, zu schätzen, wie viele Tattoos er unter seinem Anzug verstecke. "Ich fände es schon extrem sympathisch, wenn Sie eins hätten", gibt sie zu, glaubt aber nicht daran.

Jauch befürchtet augenwzinkernd, dass er Kathrin Tremel daher unsympathisch sei. Fishing for compliments! Sie versichert, dass der Moderator auch ohne Tattoos sympathisch sei. Für die 8.000-Euro-Frage wird der Publikumsjoker verbraten. 16.000 wert: "Durch welche Region verläuft keine Bundesländer-Grenze?" Ostfriesland, Schwaben, Lausitz oder Eifel?

Der Zusatzjoker ist Geografie-Student, lässt sich aber von Jauch verunsichern und schwankt zwischen Ostfriesland und Eifel mit Tendenz zu Letzterem. Der nachgeschobene Telefonjoker ist Lehrer. "Geografiestundent gegen Lehrer - Kampf der erdkundlichen Giganten", kommentiert Kathrin Tremel. Er ist für Ostfriesland, was die Kandidatin wählt. Korrekt!

Die 32.000er-Marke: "Wer hielt im April im Rahmen einer Gastprofessur zwei Vorlesungen an der Universität seiner Heimatstadt?" Smudo, Campino, Bushido und Clueso stehen zur Wahl. Zu ihrer eigenen Überraschung ist Kathrin Tremel "gewillt zu zocken". Vorher bedankt sie sich noch bei den Mitkandidaten und dem WWM-Team. Günther Jauch spielt beleidigt.

"Sie dürfen mich ja noch begleiten bis zur Million", tröstet Tremel. Darauf Jauch, gespielt weinerlich: "Wenn Leute mich mögen, denken Sie nur an Geld." Tremel verkündet: Ist ihre Antwort richtig, spendiert sie ihm ein Tattoo. "Campino" wählt sie. Richtig! Muss Jauch Angst haben vor einem Steiss-Schmuck oder einem Tribal auf seinem Oberarm?

Die 64.000er-Marke: "Wobei gehen Forscher bei den gängigen Ausführungen von einem jährlichen Materialverlust von drei Tonnen aus?" Kunstrasenplätze, Windräder, Autobahnkilometer, Pfandflaschenautomaten? Die Kandidatin geht mit 32.000 Euro. Gesucht war A. Der Moderator freut sich am Ende der Sendung: "Wunderbar, ich bin um mein Tattoo herumgekommen."

Finanzmanagerin und stellvertredende Geschäftsführerin einer Beauty-Klinik: Elisabeth Albrecht aus Magdeburg soll für 2.000 Euro beantworten, was zur Fortbewegung eines Kanus dient: Spiesspaddel, Stechpaddel, Pikspaddel, Zwickpaddel? "Folgen Sie Ihrem Herzen, Bauch oder Hirn, je nachdem", rät ihr der Moderator. Nach dem 50:50-Joker wählt sie B - richtig.

Jauch erkundigt sich, wie viel Prozent der Männer sich unters Messer legen. "15", schätzt Elisabeth Albrecht. "Wir haben einige Politiker in der Praxis, ich werde keine Namen nennen", verrät sie noch. Schlupflider und Fettabsaugungen wären beliebt bei Männern. Für die 4.000er-, 8.000er- und 16.000er-Marke verbraucht Albrecht weitere Joker.

32.000 Euro wert: "Was hat hierzulande eine Gesamtzahl von rund 440, wovon etwa 90 Prozent ein und demselben Unternehmen gehören?" Freizeitparks, Autobahnraststätten, Wolkenkratzer oder Volkshochschulen? Der Telefonjoker tendiert zu den Wolkenkratzern. Das wäre richtig, aber Elisabeth Albrecht entscheidet: "Ich nehme die 16.000 und bin glücklich."

Vor dem Abschied der Beauty-Expertin, die auch an sich selbst Feintuning machen liess, will Jauch noch wissen, ob er sich in ihrer Klinik die Nase aufhübschen lassen könne. Elisabeth Albrecht verneint. Auch eine Fettabsaugung würde keinen Sinn machen, da er schon schlank sei, findet sie. Jauch witzelt, er würde dann über eine Brust-OP nachdenken.

Mit seiner Fliege zum Anzug habe Ansgar Lechtenberg aus Denkendorf ein Alleinstellungsmerkmal in Sachen Fashion Statement in der Geschichte seiner Sendung, findet Jauch. "Wenn Sie immer so schick rumlaufen, da kann man sich ja anpassen", findet der Kandidat. Nach der 2.000er-Hürde berichtet Jauch, dass Lechtenberg bekanntermassen hochbegabt sei.

Das beweist der Kandidat auch bis zur 64.000-Euro-Frage. "Wer war der erste Torwart, der in einem Fussball-WM-Finale ohne Gegentor blieb?" Toni Turek, Sepp Maier, Toni Schumacher oder Bodo Illgner? "Ui ui ui", kommentiert der Telefonjoker sprachgewandt, als er die Summe erfährt. Die richtige Antwort kennt er nicht.

Ansgar Lechtenberg hört konsequenterweise auf. Der geistige Überflieger geht mit 32.000 Euro. Die richtige Antwort wäre: Bodo Illgner. Mit ihm gewann Deutschland im WM-Finale 1990 mit 1:0 gegen Argentinien.

Überhangkandidat Christoph Lange ist Salesmanager für Kinderschuhe. Heute hiesse es, man solle keine Schuhe an das nächste Kind weitergeben, weiss Günther Jauch. Lange und er hätten allerdings seinerzeit alte "Schuhe von der Verwandtschaft aufgetragen". Der Kandidat stimmt zu: "Das war eine andere Zeit."

"Und wie ist es geendet? Wir können hier nur so Rampen ganz vorsichtig rauf und runter gehen", sinniert Jauch im Scherz. Dann aber wird es ernst für den 41-Jährigen aus Neunkirchen-Seelscheid. Die erste Frage des Abends wartet auf ihn ...

Christoph Langes erste Frage ist 64.000 Euro wert. "Als Imago bezeichnet man ein 'fertiges'...?" Haus, Insekt, Kleidungsstück oder Manuskript? Nur der Publikumsjoker ist noch übrig. Nur 59 Prozent der Menschen im Studio sind für Antwort D. Zu wenig für den Kandidaten. Lange traut sich nicht und gibt sich mit 32.000 Euro zufrieden.

Eine weise Entscheidung, denn die Schwarmintelligenz liegt falsch. Gefragt ist nicht das Manuskript, sondern die 28-Prozent-Antwort: Insekt. Christoph Lange geht als ebenso staunender wie glücklicher Mann.