Michaela Barisic geht in die RTL-Geschichte ein und das als aussergewöhnliche Kandidatin beim "Wer wird Millionär"-Zocker-Special am Freitagabend. Die Baden-Württembergerin sahnte nicht nur 250.000 Euro ab, sondern erwies sich auch als grosse Poetin.

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Die verschärften Spielregeln machen es den Kandidaten beim Zocker-Special von "Wer wird Millionär" alles andere als leicht. Die ersten neun Fragen bis zu den 16.000 Euro müssen ohne Joker beantwortet werden, die einzige Sicherheitssumme ist 1.000 Euro und wer die 15 Fragen unter diesen Bedingungen richtig beantwortet, dem winken stolze zwei Millionen Euro.

Für Kandidatin Michaela Barisic schien das alles kein Problem gewesen zu sein. Bereits am Montag hatte sie sich bis zur 125.000 Euro Frage durchgespielt, am Freitag nahm sie in der Fortsetzung der Special-Ausgabe erneut auf dem Stuhl Platz. Die Frage, welcher Film der erfolgreichste aller Zeiten nach Einspielergebnissen gewesen sei, beantwortete sie mit Hilfe ihres Telefonjokers. Ihr kleiner Bruder gab ihr ein wenig unsicher den Tipp "Avatar". Ohne Absicherung zockt Barisic – und gewinnt 250.000 Euro.

Ein Gedicht beeindruckt

Bei der 750.000 Euro Frage war dann aber Schluss. Bei "Wofür wird offiziell ein Maximalgewicht von 25 Gramm angegeben?" stand nur ein Rentner im Publikum auf und tippte unsicher auf den Dartpfeil, für die Kandidatin zu wenig. Ihre Aussage: "Ich riskiere das nicht. Dafür muss ich 20 Jahre arbeiten." Doch die Arbeitssuchende aus Baden-Württemberg bleibt trotzdem tiefenentspannt – und trägt dem ahnungslosen Günther Jauch plötzlich ein selbstgeschriebenes Gedicht auswendig vor. Das Publikum und der Moderator sind sprachlos, vor allem die Länge des Reims beeindruckt.

Als Barisic mit dem passenden Vers "Lieber Günther, ich danke Dir! Und mein Fazit dieses Abends ist: War gar nicht so schwer, bei 'Wer wird Millionär'" endet, erhebt sich Jauch und gratuliert der Kandidatin mit den Worten "Das war gross, das war richtig gross". Von den gewonnen 250.000 Euro gönnt sich die Kandidatin nach einem Bandscheibenvorfall jetzt erstmal einen Masseur und ihre Eltern bekommen eine Luxusreise geschenkt. Richtig wären übrigens die Nürnberger Rostbratwürstchen gewesen.

Die anderen Kandidaten hatten keine Chance

Nach so einer aussergewöhnlichen Kandidatin hatten es die nachfolgen Zocker natürlich ungemein schwer. Ein BMW-Verkäufer hatte noch nie von Segeberg gehört und ein Informatik-Student aus Zürich hatte keine Ahnung von der "Lindenstrasse" oder der Formel 1 und musste schon bei der 300-Euro-Frage auf die Ausschluss-Methode zurückgreifen. Beide verlassen die Sendung mit 1.000 Euro und einem gelangweilten Publikum. (nas)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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