Da staunt "Hundeprofi" Martin Rütter: Das Windhund-Quartett von Familie Bauer lebt im Luxus. Neben ihrem eigenen Zimmer haben die Hunde ein eigenes Bad und viele stylische Klamotten zur Verfügung. Hündin Chanel muss jedoch noch viel lernen.

Mehr News über TV-Shows

Martin Rütter hat in seiner neuen Dokureihe "Die grossen Hunde" (sonntags, 16:45 Uhr, RTL) erneut mit haarigen Problemen von XXL-Hunden zu tun. Der afghanische Windhund Chanel von Familie Bauer ist ein klassischer Corona-Hund und hat bisher kaum Kontakt zu anderen Hunden und Menschen gehabt - doch jetzt steht ein Urlaub in Italien an. Wird Chanel das hinbekommen?

Bei Familie Bauer zu Hause mangelt es der Hündin an nichts: Gemeinsam mit ihren drei Artgenossen Diva, Feodora und Coco schwelgen sie im Luxus: "Die Hunde haben im Haus ein eigenes Zimmer", verkündet Herrchen Jens nicht ohne Stolz. Doch damit nicht genug: Die langhaarigen Hunde haben auch noch ein separates Badezimmer. Dort wartet das komplette Wohlfühlprogramm mit Waschen, Föhnen und Trocknen - bei Schmuddelwetter bis zu drei mal täglich.

Mehr News zu TV-Shows finden Sie hier

Damit die Rasse-Hunde, die kein Unterfell haben, bei Regen nicht frieren, tragen sie beim Gassigehen stylische Regenmäntel. Martin Rütter ist amüsiert: "Die sehen aus wie die Kids, die an Halloween losziehen", lacht er. Für die Hunde sei das weniger nötig als für die Menschen, glaubt der Hundeprofi.

"Die grossen Hunde" (RTL): Coco und Chanel in Italien

Auch Fressen geht bei den vier eleganten Hunde nicht ohne modisches Accessoires: Sie tragen eine sogenannte Fressmütze oder Snoot. Warum? "Das schützt die Ohren, die sonst im Futter hängen würden", erklärt Ines Bauer. Martin Rütter ist skeptisch: "Ich hätte da ja eine ganz andere Lösung: Ich würde eine Schere nehmen", scherzt er. Die Hunde hätten aber offensichtlich keinen Stress durch die Mützen, sondern würden diese eher mit Futter verbinden. "Mir ist das 1.000-mal lieber, dass das ein bisschen drüber ist, als wenn die Hunde vernachlässigt werden", sagt er.

Dann steht die Reise nach Italien an. Beim Autofahren jaulen Coco und Chanel zwar zunächst, entspannen sich dann aber schnell. Und auch die Begegnung mit zwei weiteren Afghanen von Freunden klappt problemlos. Und wie schlägt sich die an grosse Menschenmassen nicht gewöhnte Hündin beim Gang durch die Stadt? "Sie macht das erstaunlich gut", lobt Martin Rütter Chanel.

Auch bei ihrem ersten Besuch im Restaurant bewahrt die Hündin Ruhe. Der Hundeprofi sieht sich in seiner Erfahrung bestätigt: "Diese Rasse habe ich fast nie im Training, die sind sehr gut an ihren Menschen orientiert", sagt er. Und die Menschen orientieren sich rein äusserlich an ihren Hunden, hat der Hundeprofi festgestellt: "Bei Ines ist die Frisur auch so ein bisschen so", bemerkt er und lacht.

Lesen Sie auch: RTL-Doku mit Martin Rütter: Bernhardiner Bootsmann "ist zu viel Türsteher"

Frust bei Frauchen von Buster

Bei Familie Scherpenstein hängt der Haussegen hingegen schon länger schief. Der Grund: Frauchen Susanne wünscht sich Unterstützung mit den zwei Leonbergern Buster und Bero. Doch Ehemann Guido schläft morgens lieber lang und lässt seine Frau mit den beiden 70 Kilogramm schweren Hunden alleine Gassigehen. Dabei zeigt Buster anderen Hunden gegenüber Leinenaggressionen, und Susanne hat Angst, dass sie den einjährigen Rüden nicht mehr halten kann. Zu Recht, wie Martin Rütter findet: "Selbst die Klitschkos könnten solche Hunde nicht halten, wenn die richtig loslegen", berichtet der Hundeprofi.

Guido sabotiert Susannes Erziehung zudem, indem er den Hunden heimlich etwas vom Tisch zu essen gibt. Betteln sollen sie aber nicht. Schlimmer findet Martin Rütter, wie rabiat Guido an der Leine ruckt, um Buster auf Kurs zu bringen, als er endlich mal mit ihm unterwegs ist: "Ich kann das wirklich kaum ertragen, das ist Quälerei für den Hund", sagt er. "Das Einzige, womit Menschen sich dann oft zu behelfen wissen, ist Gewalt, das ist aber ein Denkfehler: Wir müssen dem Hund das in kleinen Schritten beibringen, was wir wollen", sagt er.

Doch auch ein Leinenführungstraining mithilfe eines Buches vom Hundeprofi selbst hilft Susanne nicht viel weiter - kein Wunder, hat die Familie doch nur eine Woche trainiert. Beim Gassigang reisst sich Buster plötzlich los und stürmt auf einen anderen Hund zu: "Der tut nichts, aber okay ist das trotzdem nicht", sieht es auch Guido langsam ein. Martin Rütter ist alarmiert: "Das war ein Katastrophenmoment! Selten war ein professionelles Hundetraining so nötig wie hier." Fortsetzung folgt. (tsch)  © 1&1 Mail & Media/teleschau

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.