Der Autohersteller Audi zahlt in der Dieselaffäre ein Bussgeld in Höhe von 800 Millionen Euro.

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Das Verfahren der Staatsanwaltschaft München gegen die VW-Tochter wird damit eingestellt, wie VW und die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten.

"Die Audi AG akzeptiert das Bussgeld und bekennt sich damit zu ihrer Verantwortung." VW gab gleichzeitig eine Gewinnwarnung aus: Die Zahlung des Bussgeldes werde das Ergebnis von VW "entsprechend reduzieren".

Audi habe Aufsichtspflicht verletzt

Bei Audi-Autos für den europäischen und den US-Markt waren laut Staatsanwaltschaft von 2004 bis 2008 illegale Abschalteinrichtungen eingesetzt worden. Mit der Geldbusse werde nun geahndet, dass Audi seine Aufsichtspflicht im Zusammenhang mit der Erteilung von behördlichen Genehmigungen für Dieselfahrzeuge und dem Vertrieb dieser Fahrzeuge fahrlässig verletzt habe, erklärte die Staatsanwaltschaft.

Die Ermittler betonten, dass der Bussgeldbescheid keine Auswirkungen auf ihre Ermittlungen gegen natürliche Personen im Zusammenhang mit der Dieselaffäre habe.

Seit Juni sitzt der ehemalige Audi-Chef Rupert Stadler wegen seiner Verwicklungen im Dieselskandal in Untersuchungshaft. Er soll versucht haben, Zeugen oder Beschuldigte zu beeinflussen.  © AFP

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