Das Auftragspolster der deutschen Industrie ist im Dezember nach fünf Monaten in Folge mit Rückgängen wieder gewachsen. Der preisbereinigte Auftragsbestand stieg gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Dabei wuchsen die offenen Aufträge aus dem Ausland und besonders aus dem Inland. Gemessen am Vorjahresmonat sank der Auftragsbestand allerdings um gut 5 Prozent.
Besonders im Bereich sonstiger Fahrzeugbau (plus 6 Prozent zum Vormonat) sowie in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (4,6 Prozent) legte der Auftragsbestand zu. "Der starke Anstieg in diesen Bereichen ist auf Grossaufträge zurückzuführen, insbesondere wurden im Dezember 2023 aussergewöhnlich viele Flugzeuge bestellt", erklärten die Statistiker. Hingegen nahm das Auftragspolster in der Autoindustrie um 5,3 Prozent ab.
Die Reichweite des Auftragsbestands wuchs zum Jahresende auf 7 Monate nach 6,9 Monaten im November. Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. © dpa
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