Alles anders in 2019: Die Deutsche Bahn will in diesem Jahr auf mehr Pünktlichkeit und einen besseren Service setzen. Das Massnahmenpaket wurde nun vorgestellt.

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Die Deutsche Bahn will mit einem Massnahmenpaket die Pünktlichkeit ihrer Züge und den Service verbessern. Das sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) am Donnerstag in Berlin nach einem erneuten Treffen mit der Bahn-Spitze.

So sollen auf besonders stark befahrenen Strecken Engpässe, die sich auf das gesamte Netz auswirken, durch ein besseres Management verringert werden. Daneben sollen Züge schneller gewartet und Kunden besser über Verspätungen oder Gleiswechsel informiert werden.

Kunden sollen Verbesserung spüren

Zu dem Paket gehören allerdings vor allem Massnahmen, die bereits bekannt sind - zum Beispiel, dass die Deutsche Bahn in diesem Jahr 22.000 zusätzliche Mitarbeiter einstellen will. Neu ist, dass die Bahn sich stärker als bisher darauf konzentrieren will, Engpässe an besonderes neuralgischen Punkten im Netz zu verringern.

Scheuer zeigte sich zufrieden über das vorgelegte Paket. Er hatte nach einem ersten Treffen mit der Bahn am Dienstag gesagt, für Bahnkunden solle es bis zum Sommer spürbare Verbesserungen geben.

Jeder vierte Fernzug in 2018 zu spät

Wegen Staus auf dem Schienennetz, Baustellen und Mängeln bei den Fahrzeugen war 2018 im Jahresdurchschnitt jeder vierte Fernzug der Deutschen Bahn zu spät. Scheuer dämpfte nach dem Treffen Erwartungen. Die Pünktlichkeit der Züge könne nicht so schnell von 75 auf 95 Prozent gesteigert werden, weil es Kapazitätsengpässe gebe.

Der Minister kündigte ein erneutes Treffen mit der Führung des bundeseigenen Konzerns um Vorstandschef Richard Lutz für den 30. Januar an. Dann solle es um die Finanzierung der Bahn sowie Strukturen des Konzerns gehen. "Wir haben den politischen Willen, in die Infrastruktur massiv zu investieren", sagte Scheuer. Die Bahn ist hoch verschuldet und braucht zusätzliche Milliarden, etwa für die Modernisierung der Flotte und des Netzes.  © dpa

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