ABB steht gehörig unter Druck: Ein Betrugsfall in Südkorea wird den Anlagenbauer wohl teuer zu stehen kommen. Und das in einem kritischen Moment.
Ein Betrugsfall in Südkorea kostet den ohnehin mit Problemen kämpfenden Schweizer Anlagenbauer ABB viel Geld.
In der südkoreanischen Niederlassung seien kriminelle Handlungen in Verbindung mit der Unterschlagung und Veruntreuung von Geldern in erheblichem Ausmass aufgedeckt worden, teilte der in einigen Bereichen mit Siemens konkurrierende Industriekonzern am Mittwoch in Zürich mit.
ABB rechnet derzeit mit einer Belastung vor Steuern von etwa 100 Millionen US-Dollar, die noch für 2016 verbucht wird.
Damit dürfte der Gewinn im vergangenen Jahr - anders als noch am 8. Februar in Aussicht gestellt - nicht leicht gestiegen, sondern leicht gefallen sein.
ABB hatte Anfang Februar auf Basis vorläufiger Zahlen mitgeteilt, dass der Ertrag um zwei Prozent auf 1,96 Milliarden Dollar zugenommen habe. Den Geschäftsbericht mit den endgültigen Zahlen will ABB bis spätestens am 16. März vorlegen. © dpa
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