US-Präsident Joe Biden will den einheimischen Chiphersteller Intel mit staatlichen Hilfen in Höhe von fast 20 Milliarden Dollar (18,5 Milliarden Euro) im Wettbewerb mit den chinesischen Produzenten unterstützen.
Das Paket setzt sich aus 8,5 Milliarden Dollar an nicht zurückzuzahlenden Subventionen sowie Darlehen im Volumen von elf Milliarden Dollar zusammen, wie das Weisse Haus am Mittwoch mitteilte. Es handelt sich um die grösste bislang von der Biden-Regierung beschlossene Finanzspritze für ein Unternehmen.
Die Mitteilung über die Hilfen für Intel machte das Weisse Haus während eines Besuchs des Präsidenten im südwestlichen Arizona. Mit den Geldern solle der Bau und die Erweiterung von Intel-Anlagen in dem US-Bundesstaat sowie in New Mexico, Ohio und Oregon unterstützt werden, erklärte die Regierungszentrale. Durch diese Vorhaben sollten fast 30.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, hiess es.
Arizona gilt als einer der Schlüsselstaaten für den Ausgang der Präsidentschaftswahl im November, bei der es der Demokrat
Die staatlichen Hilfen sollen es Intel ermöglichen, Investitionen im Wert von mehr als 100 Milliarden Dollar auf den Weg zu bringen, wie US-Handelsministerin Gina Raimondo erläuterte. Dies werde eine der bisher grössten Investitionen im US-Halbleitersektor. Ziel sei es, dass 20 Prozent der weltweiten Produktion der modernsten Generation von Mikrochips bis zum Jahr 2030 aus den USA komme.
Derzeit liege der US-Anteil an diesen hochmodernen Chips bei null Prozent, sagte Raimondo. Die USA seien bislang für diese Art von Chips auf "eine kleine Zahl von Fabriken in Asien" angewiesen. Dies sei nicht nur ein wirtschaftliches Problem, sondern auch eines der "nationalen Sicherheit", betonte die Ministerin. © AFP
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