• Immer mehr Biobauer steigen aus der Milchproduktion aus.
  • Nun sollen die Landwirte künftig mehr Geld pro Liter Milch erhalten.
  • So versuche man zu verhindern, dass immer weniger Biomilch auf den Markt gelangt.

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Ein halbes Jahr lang dauerten die Verhandlungen. Nun konnten sich Biomilchbauern, Milchverarbeiter und die beiden Detailhändler Coop und Migros darauf einigen, dass die Biomilchbauern in Zukunft vier Rappen mehr pro Liter Milch erhalten. Das heisst, statt 81 Rappen, gibt es nun 85 Rappen für einen Liter Industriemilch.

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Kein Silofutter - mehr Geld

Geben Bauern ihren Tieren kein Silofutter, erhalten sie sogar fünf Rappen mehr pro Liter Milch. Der höhere Milchpreis sei enorm wichtig, sagt der Biomilchbauer und Vorsitzende der Fachgruppe Milch bei Biosuisse, Thomas Herwig, dem "srf.ch". Seit dem 1. Januar 2022 gelten nämlich neue und strengere Richtlinien für die Biomilchproduktion. Das führe bei den Biobauern zu Mehrkosten, wie etwa bei der Fütterung der Tiere.

Immer mehr Biobauer steigen aus der Milchproduktion aus

Da immer mehr Biobauern aus der Milchproduktion aussteigen, dürfte es nicht wundern, dass sich die Detailhändler zu einer Preiserhöhung durchgedrungen haben. So versuche man zu verhindern, dass immer weniger Biomilch auf den Markt gelange. Die Milchpreiserhöhung dürfte eine kleine Motivation für die Bauern sein. So betrügen die Mehreinnahmen nun im Durchschnitt 2.500 bis 3.000 Franken pro Jahr.

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Ein Signal für den Biomarkt gesendet

Thomas Herwig zeigt sich zufrieden über den Erfolg, der ihm gemeinsam mit allen Partnern gelungen ist: "Es ist uns gemeinsam mit allen Partnern gelungen, ein Signal für den Biomarkt zu senden." Gleichzeitig betont der Biobauer aber auch, dass dieses gemeinsame Vorgehen eine einmalige Sache war, da der Milchpreis für einmal nicht gesenkt, sondern erhöht werde.   © 1&1 Mail & Media/spot on news

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