Der deutsche Sandalen-Hersteller Birkenstock rechnet für das laufende Geschäftsjahr erneut mit einem deutlichen Umsatzplus. Bis Ende September dürften die Erlöse um 17 bis 18 Prozent steigen, wie Birkenstock am Donnerstag im ersten Quartalsbericht nach dem Börsengang in New York Anfang Oktober mitteilte.
Die Birkenstock-Aktie war damals unter dem Ausgabepreis von 46 Dollar gestartet und brauchte sieben Wochen, um ihn wieder zu erreichen. Der Geschäftsbericht zerstreute nun die Skepsis der Investoren weiter: Der Kurs legte im vorbörslichen US-Handel zeitweise um rund drei Prozent auf 51,50 Dollar zu.
Die am Donnerstag vorgelegten Zahlen sind für das Ende September 2023 abgeschlossene Geschäftsjahr. Sie decken also den Zeitraum bis kurz vor dem Gang an die Börse ab. Im Schlussquartal steigerte Birkenstock den Umsatz um gut 16 Prozent auf 374,5 Millionen Euro und verbuchte unterm Strich rote Zahlen von 28,3 Millionen Euro. Das Unternehmen führt den Verlust auf die Kosten des Ausbaus seines Werks in Pasewalk zurück. Im Vorjahresquartal waren noch knapp 58 Millionen Euro in der Kasse geblieben.
Im gesamten Geschäftsjahr stieg der Birkenstock-Umsatz um ein Fünftel auf 1,49 Milliarden Euro und der Gewinn sank von 187 auf 75 Millionen Euro. Das Umsatzwachstum kam durch ein Absatzplus von 6 Prozent und einen Anstieg des durchschnittlichen Verkaufspreises um 14 Prozent zustande.
Birkenstock war beim Börsengang unter anderem von Sorgen der Investoren um die Kauflust der Verbraucher erwischt worden. Das Unternehmen will das Sortiment erweitern und neue Märkte erschliessen. Aktuell kommt die Firma mit Hauptsitz in Linz am Rhein in Rheinland-Pfalz auf einen Börsenwert von über neun Milliarden Dollar. © dpa
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