• Bedingt durch den Brexit fehlen Grossbritannien zahlreiche Lastwagenfahrer.
  • Das hat nun konkrete Folgen in Form von Versorgungsengpässen.
  • Von diesen ist auch McDonald's betroffen, denn dem Unternehmen gehen die Milchshakes aus.

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Den britischen McDonald's-Filialen sind die Milchshakes ausgegangen. "Wie viele Einzelhändler erleben wir gerade Lieferprobleme, die die Verfügbarkeit einzelner Produkte beeinflussen. Abgefüllte Getränke und Milchshakes sind in England, Schottland und Wales derzeit nicht verfügbar", teilte ein Sprecherin des Unternehmens am Dienstag mit.

Der BBC zufolge hat die Kette in diesen Landesteilen 1.250 Filialen. Grund für die Engpässe ist ein erheblicher Mangel an Lastwagenfahrern, die Güter von A nach B transportieren.

Grossbritannien fehlen rund 100.000 Lkw-Fahrer

Etliche Branchen sind betroffen, auch in vielen Supermärkten klaffen Lücken in den Regalen. Der Mangel, den der Branchenverband Road Haulage Association auf rund 100.000 fehlende Lkw-Fahrer schätzt, hat auch damit zu tun, dass nach dem Brexit viele Fahrer aus Europa das Land verlassen haben. Nun sind komplizierte und teure Visa-Verfahren notwendig, weshalb kaum neue hinzukommen.

Ausserdem gehen jeden Monat Tausende Fahrer in Rente und es gibt nicht genug Nachwuchs. Durch die Pandemie sind Zehntausende Fahrprüfungen ausgefallen.

Die Branche fordert unbürokratische Visa für europäische Fahrer sowie eine bessere Subventionierung von Fahrprüfungen.

McDonald's hat sich von der Pandemie erholt

Trotz des Milchshake-Mangels in Grossbritannien ist der Geschäftseinbruch, den die Coronakrise im Vorjahr verursachte, laut McDonald's inzwischen überwunden. Im zweiten Quartal konnte das Unternehmen wieder deutlich bessere Geschäfte machen. Der Gewinn kletterte verglichen mit dem Vorjahreswert um mehr als das Vierfache auf 2,2 Milliarden Dollar (rund 1,9 Mrd. Euro), wie der Konzern im Juli mitteilte. Die weltweiten Verkäufe lagen im jüngsten Quartal sieben Prozent höher als vor zwei Jahren - also vor der Pandemie. (dpa/thp)

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