• Roche wird im ersten Quartal etwas gebremst.
  • Die Umsätze sinken um rund ein Prozent.
  • Positiv wirken sich aber sein Engagement bei Corona-Tests und -Medikamenten aus.

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Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat auch im ersten Quartal 2021 von gut laufenden Geschäften mit COVID-19-Tests in seiner Diagnostiksparte profitiert. Allerdings gingen wegen der Corona-Pandemie weniger Menschen zum Arzt - dies bremste erneut die Geschäfte in der Pharmasparte.

Zudem belastete der starke Schweizer Franken. Konzernweit gingen deshalb die Umsätze um rund ein Prozent auf rund 14,93 Milliarden Franken zurück, wie das Unternehmen am Mittwoch in Basel mitteilte. Währungsbereinigt kam noch ein Plus von drei Prozent heraus. Gewinnzahlen legt Roche nach drei Monaten traditionell nicht vor.

Diagnostische Tests und Medikamente boomen

Die Nachfrage nach den kürzlich eingeführten diagnostischen Tests und Medikamenten sei nach wie vor hoch, sagte Unternehmenschef Severin Schwan. Aber der Wettbewerb durch Biosimilars wirke sich wie erwartet auf die Verkäufe der etablierten Medikamente erheblich aus.

Der Konzern rechnet weiterhin - ähnlich wie im Vorjahr - währungsbereinigt mit einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.

In den ersten drei Monaten legten die Umsätze in Roches Diagnostiksparte währungsbereinigt um 55 Prozent zu. Roche hat in der Sparte nach eigenen Angaben inzwischen 18 Produkte für die SARS-Cov-2-Diagnostik im Angebot.

Darüber hinaus prüft das Unternehmen nach eigenen Angaben etwa das Potenzial von weiteren Wirkstoffen, die sich teilweise noch in der Entwicklung befinden. Zudem ist Roche eine Reihe von Partnerschaften eingegangen etwa mit den US-Pharmakonzernen Gilead und Regeneron, um neue Wirkstoffe zu entwickeln, die potenziell sowohl zur Behandlung als auch zur Vorbeugung von COVID-19 geeignet sind.

In der Pharmasparte hingegen musste Roche wegen der Corona-Einschränkungen und den Belastungen durch den starken Franken einen Umsatzschwund von 14 Prozent hinnehmen, zu konstanten Wechselkursen betrug das Minus neun Prozent. Die grössten Einbussen verzeichneten die Schweizer dabei in den USA und Japan. (dpa/ank)

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