In einem Kölner Rewe-Supermarkt verschwanden monatlich mehrere Einkaufswagen, ein neuer Diebstahlschutz schien die passende Lösung für das Problem zu sein. Doch der Getränke-Absatz brach nach Einführung des neuen Systems ein - es hatte einen entscheidenden Haken.

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In einem kleinen Rewe-Supermarkt in Köln verschwanden pro Monat mehrere Einkaufswagen. Für einen Pfand von 50 Cent oder 1 Euro können die Kunden die rollenden Drahtkörbe für ihren Einkauf nutzen - die Wagen haben jedoch einen Wert zwischen 100 und 250 Euro. Wie das Magazin "Jetzt.de" der Süddeutschen Zeitung berichtet, testeten die Rewe-Manager daraufhin ein neues System, das die Verluste eindämmen sollte. Magnetschienen, die beim Überfahren die Räder der Einkaufswagen blockierten, wurden angebracht.

Das Sicherheitssystem hatte jedoch eine unerfreuliche Begleiterscheinung - die Getränkeabsätze brachen um einen zweistelligen Prozentsatz ein. Woran lag das? Die Technik der Firma Wanzl Metallwarenfabrik war bereits in Grossbritannien getestet worden und nach Angaben der Firma auch sehr beliebt. Dort wurde die blockierende Magnetschiene allerdings an der Parkplatzausfahrt erreichtet und nicht am Ausgang des Supermarktes wie in Köln. Die Kunden mussten dementsprechend Taschen und Getränkekisten zum Auto schleppen.

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