• Alkoholverkauf – ja oder nein?
  • Bis zum 4. Juni konnten die Genossenschaftsmitglieder der Migros abstimmen.
  • Nun haben sie eine klare Wahl getroffen.

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Seit 1928 gilt in der Migros ein Verkaufsverbot für Alkohol. Die 2,3 Millionen Genossenschaftsmitglieder haben nun darüber abgestimmt, ob die über 100-jährige Tradition fortgeführt werden soll. Das Resultat ist eindeutig: Die Supermärkte, Restaurants und Take-Aways der Migros sollen weiterhin keine promillehaltigen Getränke anbieten.

Das Interesse an der Abstimmung war gross. Laut einer Medienmitteilung der Migros beteiligten sich über 630.000 Personen, was einer Stimmbeteiligung von 29 Prozent entspreche. "Das zeigt eindrücklich, die grosse Verbundenheit der Bevölkerung mit der Migros und ihren demokratischen Werten", sagt Ursula Nold, Präsidentin der Verwaltung des Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB).

Aufgrund des Neins zum Alkoholverkauf lanciert die Migros voraussichtlich ab 2023 ein eigenes, alkoholfreies Bier mit dem Namen "Non". "Das alkoholfreie Migros-Bier steht fortan als sichtbares Symbol für die Migros-Demokratie in den Läden", erklärt Nold.

Migros vereint Tradition und Moderne

Neben der Alkoholfrage befanden die Migros-Mitglieder über die Jahresrechnung, die Verwendung des Bilanzgewinns sowie eine Statutenänderung zur digitalen Ausübung ihrer Mitgliedschaftsrechte. Ursula Nold fasst die Abstimmungsergebnisse folgendermassen zusammen: "Migros bleibt Migros. Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter haben sich in der Alkoholfrage zu einem traditionellen Merkmal bekannt. Mit dem Ja zu Online-Abstimmungen setzten sie gleichzeitig ein deutliches Signal, dass sich die Migros fortschrittlich weiterentwickeln soll, wie dies seit jeher zu ihrem Wesen gehört."  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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