Fahrerinnen und Fahrer von Reisebussen sollen ihre Pausen nach dem Willen der EU-Verkehrsminister künftig flexibler gestalten können. Die Minister folgten am Montag weitgehend einem Vorstoss der EU-Kommission, wonach die vorgeschriebene Ruhezeit von mindestens 45 Minuten bei 4,5 Stunden Fahrt auch in 15-minütige Pausen aufgeteilt werden darf. Bisher dürfen sie die Pausen nur zunächst in 15 Minuten und später in 30 Minuten aufteilen - aber nicht umgekehrt. Die Regelung gilt nur, wenn die Lenkzeit insgesamt nicht mehr als sieben Stunden am Tag beträgt. Der Beschluss ist ein Zwischenschritt, endgültige Regeln müssen mit dem Europaparlament verhandelt werden.
Mit den neuen Vorgaben sollen bessere Arbeitsbedingungen und sicherere Fahrten in Europa garantiert werden, sagte der spanische Verkehrsminister Óscar Puente am Montag in Brüssel. Die Entscheidung der EU-Staaten geht auf einen Vorschlag der EU-Kommission im Mai zurück, der nun verhandelt wird.
Die EU-Staaten sprachen sich zudem dafür aus, dass die Fahrer den Beginn ihrer täglichen Ruhezeit in bestimmten Fällen um eine Stunde verschieben dürfen. Diese Option gibt es einmal bei einer sechstägigen Fahrt und zweimal bei achttägigen Fahrten. Kontrolliert werden sollen die neuen Regelungen über ein Fahrtenbuch an Bord. © dpa
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