Brüssel - Im Handelskonflikt mit den USA hat die EU die Anwendung geplanter Sonderzölle auf US-Produkte bis zum 14. Juli ausgesetzt. Mit der entsprechenden Veröffentlichung im EU-Amtsblatt setzt die EU eine Ankündigung von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen um. Sie hatte vergangene Woche mitgeteilt, die eigentlich für Mitte April vorgesehene Massnahme solle für rund drei Monate ausgesetzt werden.

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Die Verschiebung ist eine Reaktion auf das Handeln von US-Präsident Donald Trump: Er hatte nach grossen Turbulenzen an den Aktien- und Finanzmärkten überraschend entschieden, vielen Staaten 90 Tage lang eine Pause von bestimmten Zöllen zu gewähren. Diese Atempause soll nun für Verhandlungen genutzt werden.

Wie die EU-Kommission mitteilte, ist der für Handel zuständige EU-Kommissar Maros Sefcovic derzeit in den USA, "um bei Treffen mit seinen US-Kollegen den Boden für eine Verhandlungslösung auszuloten". Sollten die Gespräche nicht zufriedenstellend sein, werde die EU Gegenmassnahmen ergreifen.  © Deutsche Presse-Agentur