Der Galeria Karstadt Kaufhof Konzern hofft einem Bericht zufolge, die Schliessung von weiteren Kaufhäusern verhindern zu können. Das Unternehmen ist derzeit in Gesprächen mit den Vermietern. In trockenen Tüchern ist allerdings noch nichts.
Der angeschlagene Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hofft einem Bericht zufolge noch darauf, weitere Filialen vor der Schliessung retten zu können. "Wir reden noch mit einigen Vermietern, und ich hoffe, dass wir am Ende weniger als 50 Standorte schliessen müssen", zitiert der "Spiegel" den Sachwalter des Handelsunternehmens, Frank Kebekus.
Aktuelle Pläne sehen Schliessung von 56 Kaufhäusern vor
Die bislang bekannt gewordenen Pläne sehen noch die Schliessung von 56 Kaufhäusern vor. Ursprünglich sollten sogar 62 Geschäfte dichtgemacht werden.
In Konzernkreisen wurde allerdings gleichzeitig vor übertriebenem Optimismus gewarnt. Es sein noch nichts in trockenen Tüchern, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur.
Galeria Karstadt Kaufhof war durch die coronabedingte Schliessung aller Filialen in eine schwere Krise geraten und hatte Anfang April Rettung in einem Schutzschirmverfahren suchen müssen. Inzwischen wurde ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet.
Das Amtsgericht Essen setzte Kebekus als Sachwalter ein. Der Konzern rechnet durch die Pandemie und den folgenden Konjunkturabschwung bis Ende 2022 mit Umsatzeinbussen von bis zu 1,4 Milliarden Euro. (dad/dpa)
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