Wegen des Ausspähens von Mitarbeitern soll der schwedische Modekonzern Hennes & Mauritz (H&M) ein Bussgeld von 35,3 Millionen Euro zahlen. Kurz zuvor gab der Konzern bekannt, 250 Filialen zu schliessen.
H&M soll Hunderte Mitarbeiter des Servicecenters in Nürnberg überwacht haben. Damit habe der Konzern gegen den Datenschutz verstossen, begründete der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz am Donnerstag die Verhängung eines Bussgelds. 35,3 Millionen Euro soll der Modekonzern zahlen.
H&M übernehme die volle Verantwortung und entschuldige sich vorbehaltlos bei den betroffenen Mitarbeitern. Das teilte der Konzern am Donnerstag mit.
Trotz Erholung werden Filialen geschlossen
Ausserdem will der von der Coronakrise getroffene schwedische Modehändler sein Filialnetz ausdünnen. Im kommenden Jahr soll die Zahl der Geschäfte unter dem Strich um rund 250 schrumpfen, wie das Unternehmen am Donnerstag zur Vorlage seiner endgültigen Zahlen für das bis Ende August gelaufene dritte Geschäftsquartal bekanntgab.
Die Erholung des Konzerns von der Krise setzt sich fort. Wie bereits bekannt, war dem Einzelhändler im Sommerquartal die Rückkehr in die schwarzen Zahlen gelungen, nachdem H&M in dem besonders von der Pandemie betroffenen zweiten Quartal Verluste geschrieben hatte. (awa/dpa)
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