Der Logistikkonzern Kühne+Nagel hat im Geschäftsjahr 2023 wie erwartet nach dem Ende des Corona-Booms weniger umgesetzt. Der Nettoumsatz brach um 40 Prozent auf 23,8 Milliarden Franken ein, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Das Betriebsergebnis (EBIT) halbierte sich auf 1,9 Milliarden Franken, ebenso der Reingewinn auf knapp 1,5 Milliarden. Das Unternehmen sprach in seiner Mitteilung trotzdem von einem guten Jahresabschluss. Man habe Marktanteile in der Seefracht gewonnen.
Jetzt expandiert Kühne+Nagel in Asien. Das Unternehmen will die Firma City Zone Express mit Hauptsitz in Malaysia übernehmen. City Zone Express verfüge über eine eigene Flotte von 260 Fahrzeugen, über 500 Mitarbeiter und eine Lagerfläche von 80 000 Quadratmetern. Das Unternehmen biete Logistikdienstleistungen in Südostasien und bis nach China an. Kühne+Nagel sehe die Chance, in Wachstumsmärkten Asiens Dienstleistungen im Landverkehr auszubauen. Der Abschluss der Transaktion werde in den kommenden Monaten erwartet. Einen Preis nannte das Speditionsunternehmen nicht.
Mehrheitsaktionär des Konzerns ist der aus Hamburg stammende Logistik-Unternehmer und Milliardär Klaus-Michael Kühne (86). Er lebt in der Schweiz, wo das Unternehmen auch angesiedelt ist. Er hält unter anderem grosse Minderheitenbeteiligungen an der Hamburger Container-Reederei Hapag-Lloyd und der Lufthansa. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.