Am 17. Oktober 1974 wurde die erste Ikea-Filiale Deutschlands in Eching bei München eröffnet. Seitdem beschert die grösste Haushaltsmöbelmarke der Welt den Deutschen viel Freude. Wir haben die kuriosesten Fakten über den 1943 gegründeten schwedischen Möbelgiganten gesammelt.
- Denkt man an Ikea, kommen einem unweigerlich Bezeichnungen wie "Billy", "Gutvik" oder auch literarische Fehlgriffe wie "Lustifik" in den Sinn. Die Namen der beliebten Möbelstücke sind skandinavischen Ursprungs und werden von zwei extra dafür angestellten Ikea-Mitarbeitern ausgesucht. Nicht jeder ist mit der Produktbezeichnung zufrieden: Die Dänen beschweren sich beispielsweise darüber, dass nur kleinere und unwichtigere Produkte wie Fussmatten mit einem dänischen Namen versehen werden. Der Grund dafür, dass jedes Möbelstück von Anfang an einen Namen bekommt, ist simpel: Ikea-Gründer Ingvar Kamprad kann sich trotz seines wirtschaftlichen Spürsinns einfach keine Zahlen merken.
- Damit er sich den Namen seines neuen Unternehmens umso leichter merken kann, behalf sich Kamprad eines Akronyms. "Ikea" setzt sich aus den Anfangsbuchstaben seines Namens Ingvar Kamprad, des elterlichen Bauernhofs Elmtaryd und des Dorfes Agunnaryd, in dem der Hof lag, zusammen.
- Weltweit verkauft kein Unternehmen mehr Möbel als Ikea. Dabei setzte Kamprad zu Beginn auch auf andere Produkte, beispielsweise Nylonstrümpfe.
- Den meisten Umsatz machte das schwedische Unternehmen anfangs mit Accessoires und Kleinteilen. Heutzutage erwirtschaftet das Ikea-Restaurant einen deutlichen höheren Umsatz als beispielsweise Vapiano oder Starbucks.
- Ikeas Verkaufsschlager bleibt nicht nur in Deutschland das "Billy"-Regal. Da wundert es nicht, dass die BBC mal errechnet hat, dass alle zehn Sekunden ein solches Regal verkauft wird.
- Ob für manche Ikea-Shopping wie eine Religion ist, wissen wir zwar nicht. Was wir allerdings wissen, ist, dass die Auflage der Ikea-Kataloge höher als die der Bibel ist.
- Ikea hat seit jeher das weibliche Geschlecht besonders angesprochen. Studien zeigen sogar, dass Frauen ohne ihren Mann etwa doppelt so lang den Einkauf beim Möbelgiganten geniessen. Damit die Frauen das auch in Ruhe tun können, hat der Konzern sogar die "Männerkrippe" für seine Filialen entdeckt. Dort bekommen Männer Softdrinks, können an der Playstation oder am Kicker spielen, während sich ihre Frauen durch Ikea shoppen. Das Programm wurde bereits erfolgreich in einer Ikea-Filiale in Sydney getestet.
- An vielen Ikea-Produkten haben aber auch die Männer ihre Freude - beispielsweise an den Ikea-Betten. Und da in diesen nicht nur das Schlafen besonders Spass zu machen scheint, ist Studien zufolge mittlerweile fast jeder zehnte Westeuropäer in einem Ikea-Bett gezeugt worden. Auf ein Bild zur Veranschaulichung verzichten wir in diesem Fall.
(she/tfr)
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