- Die Lufthansa will zukünftig an Bord ihrer Flugzeuge im Umgang mit Flugreisenden genderneutrale Sprache verwenden.
- Die Begrüssungsformel "Sehr geehrte Damen und Herren" soll nicht mehr verwendet werden.
- Die Regelung gilt für alle Airlines des Konzerns.
Die Lufthansa verzichtet auf ihren Flügen künftig auf die Begrüssungsformel "Sehr geehrte Damen und Herren". Auch das englische "Ladies and Gentlemen" soll der Vergangenheit angehören. Stattdessen sollen die Crews ihre Gäste mit geschlechtsneutralen Formulierungen an Bord willkommen heissen, bestätigte am Dienstag eine Unternehmenssprecherin in Frankfurt.
Die Vorgabe gelte für alle Airlines der Lufthansa-Gruppe, darunter Swiss, Austrian Airlines und Eurowings, bestätigte ein Unternehmenssprecher am Dienstag auf Anfrage. "Die Crews sind gehalten, eine Ansprache zu wählen, die alle Passagiere anspricht", sagte der Sprecher. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.
Anreden sollen genderneutral sein
Alternative Anreden wären etwa ein einfaches "Guten Morgen" oder "Liebe Gäste". Die Entscheidung sei im Kontext einer breiteren Diskussion gefallen, in der es darum gehe, alle Gäste an Bord wertzuschätzen.
Bei der Umstellung handele es sich um einen "Prozess, der einen gewissen Zeitraum einnimmt", sagte der Sprecher weiter. Die Bemühungen um eine genderneutrale Sprache seien dabei nicht nur auf die Fluggäste beschränkt, sondern bezögen sich auf den gesamten Lufthansa-Konzern. (afp/kad)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.