Die ostdeutschen Bundesländer wollen Vorreiter beim Aufbau einer wasserstoffbasierten Wirtschaft werden. Dafür gründeten Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen am Dienstag in der Hauptstadt die "Initiative für Wasserstoff in Ostdeutschland". Diese "Plattform" soll "Politik, Wirtschaft und Wissenschaft im Osten beim Thema 'Grüner Wasserstoff' eng vernetzen".

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"Mit der Gründung der neuen Wasserstoff-Initiative bündeln wir die Anstrengungen für dieses Zukunftsthema", erklärte Sachsen-Anhalts Energie-Staatssekretär Thomas Wünsch (SPD). "Wenn die sechs Länder konsequent an einem Strang ziehen, kann der Osten zum Nukleus einer nachhaltigen deutschen Wasserstoffwirtschaft werden." Zentral sei der beschleunigte Ausbau der erneuerbaren Energien zur Wasserstoffproduktion sowie die Ausweitung der Produktions-, Leitungs- und Speicherkapazitäten.

Die Initiative wurde Angaben des Energieministeriums Sachsen-Anhalt zufolge als Verein mit sechs stimmberechtigten Mitgliedern gegründet, die jeweils einen jährlichen Beitrag von 100.000 Euro leisten. Der Bund ist demnach auch an Bord und zahlt eine einmalige "Anschubfinanzierung" in Höhe von 500.000 Euro, hat aber keine Stimme. Die Geschäftsstelle mit bis zu drei Beschäftigten befindet sich in Berlin-Schönefeld.


  © AFP

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