Papst Franziskus hat Wirtschaft und Politik zu mehr Anstrengungen im Kampf gegen die weltweit verbreitete Armut aufgefordert.

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Das Oberhaupt von mehr als 1,4 Milliarden Katholiken mahnte am Mittwoch in einem Schreiben an die Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums in Davos, die Welt sei "zunehmend von Gewalt, Aggression und Zersplitterung bedroht".

Zum "Gemeinwohl unserer Menschheitsfamilie" müssten sich Unternehmen und Staaten gemeinsam für weitsichtige und ethisch vertretbare Modelle der Globalisierung einsetzen. Insbesondere die Belange von Armen und Bedürftigen müssten beachtet werden.

Zu den schlimmsten Ungerechtigkeiten heutzutage gehöre der Hunger, heisst es in dem Schreiben des Papstes weiter. "Der Hunger sucht nach wie vor ganze Regionen der Welt heim, während andere durch übermässige Verschwendung von Lebensmitteln gekennzeichnet sind", kritisierte Franziskus.

"Die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen bereichert weiterhin einige wenige. Dagegen werden ganze Bevölkerungsgruppen, die die natürlichen Nutzniesser dieser Ressourcen wären, in einem Zustand von Armut belassen." An dem Wirtschaftsforum in den Schweizer Alpen nehmen Unternehmer und Politiker aus aller Welt teil.  © dpa

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