Trotz dem starken Schweizer Franken, der einige Industriesektoren stark getroffen hat, ist es dem Wirtschaftsstandort Schweiz gelungen, nach der Finanzkrise von 2008 wieder Fahrt aufzunehmen. Tatsächlich ist die Schweiz eines der wenigen Länder in Europa, die heute mehr investieren als vor zehn Jahren.

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Während die politische Situation in Italien die Angst vor weiteren Erschütterungen der Finanzmärkte wieder angefacht hat, haben zahlreiche europäische Länder den Weg aus der Krise, die während der letzten zehn Jahre deren Wirtschaft im Griff hatte, noch nicht gefunden.

Das zeigen verschiedene kürzlich von Eurostat veröffentlichte Daten, darunter jene der Investitionen im öffentlichen und privaten Sektor.

Schweiz verzeichnet stetige Zunahme

2017 verzeichneten die Länder der Europäischen Union (EU) und der Europäischen Freihandelsassoziation (der EFTA gehört auch die Schweiz an) in beiden Bereichen Investitionen von rund 3.200 Milliarden Euro (3.700 Mrd. Fr.).

Eine beachtliche Menge. Doch sie liegt unter den Investitionen von 2007, dem Jahr vor dem Ausbruch der letzten grossen Wirtschafts- und Finanzkrise.

Wenn man nur die EU-Länder betrachtet, stellt man fest, dass 2017 die Investitionen 20,1 Prozent des Bruttoinland-Produkts (BIP) entsprachen. Das sind 2,3 Prozent weniger als 2007.

In der Eurozone waren es sogar 2,7 Prozent weniger. Innerhalb von EU und EFTA haben nur sechs Länder mehr investiert als vor zehn Jahren.

Bemerkenswert ist, dass etwa die Hälfte der öffentlichen und privaten Investitionen dieser Länder in den Bau von Gebäuden und Infrastrukturen flossen.

Etwas über 30 Prozent wurden in die industrielle Produktion investiert – besonders Maschinenbau, Ausrüstungsgegenstände und Waffen – und etwas unter 20 Prozent in die Förderung des geistigen Eigentums.

In der Schweiz lag das Investitionsvolumen bereits zwischen 1997 und 2007 bei mehr als 24 Prozent des BIP. 2009 fiel es in der Folge der Wirtschaftskrise mit 22,7 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren.

Seither verzeichnete die Schweiz eine stetige Zunahme bis auf 24,5 Prozent im letzten Jahr. Damit liegt sie 2017 auf dem dritten Rang der Länder in Europa, die am meisten investieren.  © swissinfo.ch

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