Investitionen für Klimaschutz, Innovationen und eine stabile Wirtschaft in Europa: Die Europäische Investitionsbank ist die Bank der EU. Ab 2024 steht ihr erstmals eine Frau vor.
Die spanische Wirtschaftsministerin Nadia Calviño soll künftig als Nachfolgerin des Deutschen Werner Hoyer die Europäische Investitionsbank (EIB) leiten. Darauf verständigten sich die Finanzminister der 27 EU-Staaten, wie der belgische Finanzminister Vincent Van Peteghem in Brüssel sagte.
Calviño ist die erste Frau, die der Bank mit Sitz in Luxemburg vorstehen wird. Die Personalie muss noch formell bestätigt werden.
Was macht die EIB?
Die EIB ist die EU-Institution für langfristige Finanzierungen. Die Eigentümer sind die Mitgliedstaaten. Die Bank soll Investitionen finanzieren, die zur Erreichung der politischen Ziele der EU beitragen. Nach eigenen Angaben ist die EIB das grösste multilaterale Finanzierungsinstitut der Welt.
Seit ihrer Gründung im 1958 hat sie mehr als eine Billion Euro investiert. Im Vordergrund steht derzeit vor allem der Klimaschutz. Zuletzt engagierte sich die EIB aber auch für die Unterstützung der Ukraine.
Start ab 2024
Calviño soll zum 1. Januar ihren neuen Posten antreten. Der Deutsche Werner Hoyer hatte den Chefposten 2012 übernommen.
Der Wirtschaftswissenschaftlerin Calviño wird zugute gehalten, dass sie die Wirtschaft ihres Landes erfolgreich durch die Covid-19-Krise geführt hat. Neben ihr galt die ehemalige Wettbewerbskommissarin der EU, Margrethe Vestager, als eine Favoritin für den Spitzenposten. (dpa/lag)
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