Christine Lagarde
Christine Lagarde ‐ Steckbrief
Name | Christine Lagarde |
Bürgerlicher Name | Christine Madeleine Odette Lagarde |
Beruf | Juristin, Politikerin, Finanzexpertin |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Steinbock |
Geburtsort | Paris |
Staatsangehörigkeit | Frankreich |
Grösse | 180 cm |
Gewicht | 60 kg |
Geschlecht | weiblich |
Haarfarbe | weiss |
Augenfarbe | blau |
Links | Twitter-Account von Christine Lagarde |
Christine Lagarde ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Die französische Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Madeleine Odette Lagarde, wurde am 1. Januar 1956 in Paris noch unter ihrem Mädchennamen Lallouette geboren. Sie ist die erste Frau, die Finanzministerin eines G8-Staates wurde und die erste Frau an der Spitze der EZB. Sie gilt als eine der mächtigsten Frauen der Welt.
Lagarde war die älteste Tochter von Robert und Nicole Lallouette und wuchs mit drei kleineren Brüdern in La Havre in der Normandie auf. Als Jugendliche gehörte sie der französischen Nationalmannschaft der Synchronschwimmerinnen an und gewann eine Bronzemedaille bei den französischen Meisterschaften.
Lagardes Mutter war Lateinlehrerin. Ihr Vater Dozent für Literatur an der Universität Rouen. Er starb früh, kurz nachdem Lagarde die Schule abgeschlossen hatte. Lagarde studierte Sozialrecht in Aix-en-Provence und später Englisch und Wirtschaftsrecht an der Universität Paris X-Nanterre.
Ab 1981 arbeitete sie im Pariser Büro der US-Kanzlei Baker & McKenzie, einer der grössten weltweiten Wirtschaftskanzleien, und stieg dort nach einem Umzug nach Chicago zur Vorsitzenden der Strategie-Abteilung auf. Sie engagierte sich ausserdem als Mitglied der Denkfabrik Center for Strategic and International Studies (CSIS) für Fragen der US-europäischen Zusammenarbeit und war 2003 Mitglied der Euro-Atlantic Action Commission in Washington.
Wieder zurück in Frankreich, stieg Lagarde 2005 als beigeordnete Ministerin für Aussenhandel in der Regierung de Villepin in die politische Verwaltung ein, 2007 wurde sie kurz Ministerin für Landwirtschaft und Fischerei und im selben Jahr schliesslich bis 2011 Ministerin für Wirtschaft und Finanzen.
Ab 2011 wurde Lagarde geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF) und Nachfolgerin von Dominique Strauss-Kahn. Sie blieb bis 2019 im Amt.
2016 wurde Lagarde wegen fahrlässigen Umgangs mit öffentlichen Geldern für schuldig gesprochen, das Gericht verhängte allerdings keine Strafe. Hintergrund war ein vorschneller Vergleich mit dem französischen Geschäftsmann Bernard Tapie und Entschädigungszahlung in Höhe von 403 Millionen Euro.
2019 wurde Lagarde als Nachfolgerin von Mario Draghi Präsidentin der Europäischen Zentralbank.
2000 erhielt sie den Rittertitel "Chevalier", 2012 wurde sie zum Offizier der französischen Ehrenlegion ernannt.
Christine Lagarde war mit dem Finanzanalysten Wilfried Lagarde verheiratet, das Paar hat zwei erwachsene Söhne. Seit 2006 ist sie mit dem Unternehmer Xavier Giocanti aus Marseille liiert.