Erneut wurden in der ägyptischen Nekropole Sakkara Sarkophage entdeckt. Die 14 Särge seien 2.500 Jahre unter dem Wüstensand begraben gewesen. Es ist nicht der erste Fund in der Region.

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In der altägyptischen Grabstätte Sakkara sind 14 weitere Sarkophage entdeckt worden. Die Särge hätten 2.500 Jahre unter der Erde gelegen, bis Archäologen bei einer Grabung am Freitag auf sie gestossen seien, teilte das ägyptische Altertümerministerium am Sonntag mit.

Erst in der Woche zuvor waren dort 13 Sarkophage aus Holz entdeckt worden.

Die Nekropole Sakkara befindet sich 25 Kilometer südlich der berühmten Pyramiden von Gizeh. Die Stätte gehört zur antiken Stadt Memphis, deren Überreste zum Unesco-Weltkulturerbe zählen.

Sarkophage von Sakkara mit brauner und blauer Farbe bemalt

Auf Fotos der neu entdeckten Holzsarkophage ist zu sehen, dass sie mit brauner und blauer Farbe bemalt waren und mit Hieroglyphen beschriftet. Das Altertümerministerium hatte die Entdeckung bereits Anfang des Monats in einem Video angekündigt. Die jüngsten Funde in Sakkara seien "erst der Anfang", sagte darin Altertümer- und Tourismusminister Chaled al-Anani.

Es ist nicht der erste Fund in Sakkara: So hatten Forscher 2019 bereits mit der Entdeckung von mumifizierten Tieren für Aufsehen gesorgt. Anfang November gaben die Archäologen bekannt, Millionen mumifizierte Vögel – vor allem Ibisse - gefunden zu haben, die sich über Kilometer in den Katakomben stapeln würden. Genanalysen ergaben, dass es sich dabei um wildlebende Tiere gehandelt haben muss. Ende November wurden dann erstmals fünf mumifizierte Löwenbabys bei Ausgrabungen entdeckt.

Ägypten will mit Entdeckungen Tourismus ankurbeln

Seit ein paar Jahren verkünden die ägyptischen Behörden regelmässig neue archäologische Funde. Damit wollen sie den für die Wirtschaft des nordafrikanischen Landes wichtigen Tourismus ankurbeln, der zuletzt von den Restriktionen wegen der Corona-Pandemie hart getroffen wurde. Nach dreimonatiger Schliessung wurden im Juli die Gizeh-Pyramiden und andere archäologische Stätten wieder für Besucher zugänglich gemacht.

Vergangenes Jahr hatte sich der ägyptische Tourismussektor nach Jahren der politischen Unruhen und mehreren schweren Terror-Anschlägen wieder erholt: 13,6 Millionen Touristen besuchten das Land. Wenig später riss die Corona-Pandemie die Branche wieder in eine tiefe Krise. (mgb/afp/dpa)

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