(cfl) - Leonardo da Vinci malte sein berühmtestes Bild Anfang des 16. Jahrhunderts. Seitdem versuchen Experten immer wieder das Geheimnis der Mona Lisa zu enträtseln. Jetzt entdeckte ein italienischer Forscher mysteriöse Zeichen in den Pupillen der geheimnisvollen Schönheit und hofft damit die Identität des Models hinter dem Bild zu entschlüsseln.

Mehr zum Thema Geschichte & Archäologie

"Für das normale Auge nicht wahrnehmbar und in schwarz auf grün-braun gemalt, stehen die Buchstaben LV in der rechten Pupille, offensichtlich Leonardos Initialen, aber was im linken Auge steht, ist von grösserem Interesse", zitiert der britische "Guardian" Silvano Vinceti, Leiter des nationalen Komitees für kulturelles Erbe in Rom.

Im linken Auge seien die Buchstaben B oder S, oder vielleicht die Initialen CE zu sehen. Das sei eine heisse Spur, um das Model zu identifizieren, das das Vorbild für die berühmte Mona Lisa war. In der Vergangenheit waren einige Experten davon ausgegangen, dass es sich um Lisa Gherardini gehandelt habe, die Frau eines reichen florentinischen Kaufmanns.

Dem widerspricht Vinceti, weil er davon ausgeht, dass das Bild in Mailand entstanden ist. Der Italiener mutmasst, dass das Modell Da Vincis vom Hof des Herzogs Ludovico Sforza stammen könnte, der Ende des 15. Jahrhunderts in Mailand herrschte.

Doch festlegen will sich Silvano Vinceti noch nicht. Seine Forschungsergebnisse will der Wissenschaftler, der Anfang 2010 die verschollenen Hinterlassenschaften des Malers Michelangelo da Caravaggio entdeckte, im Januar präsentieren.

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.