Prinzessin Diana ist auch mehr als 16 Jahre nach ihrem Tod ein Renner. In den deutschen Kinos läuft jetzt die Herz-Schmerzgeschichte "Diana" an und nach wie vor tauchen neue Verschwörungstheorien zum Tod der "Königin der Herzen" auf. Für alle, die den Überblick verloren haben: Hier finden Sie die gängigsten Hirngespinste.
Die offizielle Version
Als die Nachrichtenmagazine am 31. August 1997 den Tod von
Die britische Armee war's!
Dennoch denken nach wie vor viele Menschen: Viel zu banal! Eine Prinzessin kann doch nicht einfach durch einen tragischen Unfall sterben! Neues Wasser auf ihre Mühlen haben im Sommer 2013 die früheren Schwiegereltern eines britischen Ex-Soldaten gegossen. Laut britischen Medien hat dieser dem Ehepaar verraten, die Spezialeinheit Special Air Service (SAS) der britischen Armee habe Lady Dis Tod "arrangiert" und dann die wahren Hintergründe "vertuscht". Scotland Yard prüfe die neuen Hinweise, könne aber keine Beweise dafür finden, dass sie stimmten.
Der Geheimdienst war's!
Viele Verschwörungstheoretiker vermuten den britischen Geheimdienst MI6 hinter Dianas Tod - in anderen Versionen alternativ den französischen oder einen amerikanischen. So überwachte der MI6 Diana angeblich permanent und der Fahrer Henri Paul sei einer seiner Agenten gewesen. Das behauptete zumindest ein dubioser Ex-MI6-Agent namens Richard Tomlinson. Ausserdem habe er in seiner Geheimdienstzeit Pläne zu einem Attentat auf den ehemaligen serbischen Präsidenten Slobodan Milosevic zu Gesicht bekommen, die an den Ablauf des Diana-Unfalls stark erinnerten. Demnach sollte angeblich ein starkes Licht einen Autounfall in einem Tunnel provozieren.
Manche Verschwörungstheoretiker sind überzeugt, dass dieser Lichtblitz von einem mysteriösen Fiat Uno ausging, der nie gefunden wurde, der aber weisse Farbpartikel auf dem verunglückten, dunklen Mercedes S 280 hinterliess. Andere wiederum glauben, MI6 habe den Unfallwagen mithilfe des Fiats absichtlich zum abrupten Bremsen gezwungen. Oder gehörte der Fiat doch einem Paparazzo namens James Andanson, der angeblich Selbstmord beging? War am Ende etwa auch er MI6-Agent?
Das Königshaus war's!
Doch warum sollten Geheimdienst oder Militär die Prinzessin um die Ecke bringen wollen? Weil das Königshaus dahinter steckt! Den besten "Beweis" für ein Mordkomplott soll die Prinzessin selbst geliefert haben. Zehn Monate vor dem schrecklichen Unfall hat sie ihrem Butler angeblich einen versiegelten Brief gegeben, in dem sie ihren eigenen Tod voraussagt: "Jemand plant einen Unfall mit meinem Wagen, ein Bremsenversagen und schwere Kopfverletzungen, um den Weg freizumachen, damit Charles heiraten kann." Verschiedene Personen wurden schon als Drahtzieher durchexerziert: Prinz Philip, Charles, Dianas Schwester Sarah McCorquodale.
Freie Bahn für Charles' und Camillas Heirat ist nur eines der angebrachten Motive. So sind Dodis Vater Mohamed Al Fayed - und viele andere - überzeugt: Diana war von Dodi schwanger und die beiden hatten geplant, bald ihre Verlobung bekannt zu geben. Eine Beziehung zu einem Araber - schlimm genug. Aber auch noch ein muslimischer Stiefvater und ein muslimisches Geschwisterchen für William, der einmal König werden soll? Das sei für das Königshaus einfach nicht zu tolerieren gewesen. Diana musste also aus dem Weg geräumt werden. Das ist natürlich Quatsch, zumal Dianas Autopsie zeigte: Sie war definitiv nicht schwanger.
Diana war's selbst!
Geht es nach Verschwörungstheoretikern, lebt so gut wie jeder in den letzten Jahrzehnten verstorbene Prominente in Wirklichkeit noch. So natürlich auch Diana! Demnach inszenierte sie ihren Unfalltod selbst, um endlich in Ruhe leben zu können. Und so geniesst die "Königin der Herzen" in diesem Moment irgendwo auf einer einsamen Insel ihr Leben mit ihrem Traummann Dodi und den mittlerweile bestimmt 100 Kindern. Manchmal kommen Elvis, Michael Jackson, Osama bin Laden oder Grace Kelly zu Besuch...
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.